Beiträge von void im Thema „Meditation - Tod“

    Ich trauere zum einen um die verpasste Chance... aber damit 'kann/muss ich leben' und versuche eigtl gar nicht gross damit zu hadern.


    Dann denke ich viel an die Familie, die er hinterlassen hat.


    Was einfach da ist, ist der Schmerz. Die Tränen, das erdrückende Gefühl im Herzen. Ich glaube, das kann ich gar nicht beantworten. Vielleicht auch der Fakt, ihn nie wieder im Arm halten zu können oder mit ihm irgendwann mal wieder ein kaltes Bier auf der Terasse zu trinken. Diese Endgültigkeit. Seine Stimme nicht mehr zu hören. Es ist komisch, man weiss, dass der Tod zum Leben gehört, aber wenn es dann so nah ist, dann ist man von den Emotionen 'überfordert'.

    Ich finde es total wichtig, wenn man die ganzen "Emotionen" die da zusammenkommen auseinanderklamüsert. Erstens weil es so viel auf einmal ist und zweitens, weil sie jeweils andere arten brauchen um damit umzugehen. Bei mir finde ich da:


    1. Ein Haufen Verlustgefühl, weil einem der andere viel bedeutet.
    2. Ein wenig Reue, was man dem anderen noch Gutes hätte tun können.
    3. Hilflosigkeit, das da jemand so plötzlich so jemand wichtiges weggenommen wird
    4. Angst, weil einem die eigene Sterblickeit bewusst wird.


    Und da fand ich es gut, mit den Emotionen gesondert umzugehen.

    1. Verlust bedeutet ja, dass man Grund hat, dem anderen dankbar zu sein. Von daher versuche ich immer, dass da aus Verlustgefühl Dankbarkeit wird. Weil "Verlust" ja bedeutet, dass man den anderen so als normal genommen hat statt als Geschenk. man kann ja nur was verlieren, was einem gehört. Etwas wo man denkt, ein Anrecht darauf zu haben.
    2. Ich versuche aufrecht, dem Verstorbenen alles Gute zu wünschen und überlege mir, was ich beitragen kann.

    Die Punkte 3. und 4. sind wichtig ,aber damit bin bin ich in der konkreten Situation eine Todesfalls

    überfordert und stelle es auf einen anderen Zeitpunkt zurück. Mir fällt da die Geschichte von Kisogotami (Hier als Comic ) ein, deren dreijährige Kind gestorben ist, und die Buddha lehrt, dass Tod etwas allegegenwärtiges ist.