Beiträge von fotost im Thema „Politisch korrekter Begriff für "Nicht-Mahayana-Schulen"“

    Grundsätzlich ist das wohl eine historisch neutrale Unterscheidung gewesen.


    Ich denke, Du bist damit einverstanden, wenn ich Deine Gedanken in vollkommen anderem Zusammenhang im Forum verwenden werde - als Denkanstoß.


    Zurück zu Deinem Beitrag. Ich bin überzeugt säkularer Buddhist, lebe in Hamburg also viel nördlicher als Tibet... Gehört meine Denkrichtung damit automatisch zum Mahayana oder Vajrayana ;)?

    Auf welchem Breitenkreis liegt die Trenngrenze?


    Ok, das letzte war etwas albern :badgrin:. Solange sich Buddhismus weitgehend in Asien abgespielt hat, wäre eine Nord/Süd Einteilung wahrscheinlich hilfreich gewesen. Heute erscheint mir die Unterscheidung antiquiert.

    Aber habe bisher vermehr festgestellt, dass man zu Vorträgen und Veranstaltungen am Abend immer (interessanterweise klar definierte) Spenden zu zahlen hat.

    ..

    Ich würde da sehr deutlich unterscheiden. ob es sich um Vorträge handelt. die von innerhalb eines Zentrums kommen oder ob es sich um Gastredner handelt, die eventuell Reise- und Unterbringungskosten tragen müssen. :)

    Es gab hier genau zwei Frage, die sich mit einander verwoben haben:

    1. Gibt es einen Oberbegriff, der politisch korrekt Mahayana und andere Schulen abgrenzen kann, mit dem jeder einverstanden sein könnte? Da ist die besten Antwort bis jetzt "Nikaya" - da hat sich niemand drüber beschwert.

    2. Gibt es einen Bedarf, zwischen "Allgemeines" was für alle da ist, und "Theravada" was derzeit die einzige Nikaya-Schule ist, ein allgemeineres Forum zu haben? Der zeichnet sich nicht ab. Die Frage stellte sich bei der lange immer wieder aufkommenden Überlegung für ein grundlegendes Mahayana-Forum auch als ein Zeichen der Fairness, um die Gewichtung ausgeglichen zu halten.


    Der Rest ist im Grunde mehr eine Mahayana-interne Diskussion zur sinnvollen Aufteilung der eigenen Bereiche.

    Nikaya ist bestimmt kein Oberbegriff, der alles, was sich so buddhistisch nennt bis auf Mahayana beschreibt.

    Säkulare Buddhisten können damit nicht einverstanden sein, Anhänger großer moderner Gruppen wie Triratna, die sich selbst nicht als Mahayana Schule betrachten ebenfalls nicht.


    Der Begriff Nikaya ist nebenbei als solches nicht besonders glücklich, eigentlich sollten die Theravada Anhänger hier drauf aufmerksam machen, nciht ich.


    https://www.britannica.com/topic/nikaya --> danach war die erste Bedeutung des Begriff so etwas wie Sektierer, Abweichler.

    Fühlen sich hier alle, die nicht Mahayana praktizieren, derzeit gut aufgehoben mit dem Theravada-Forum als Haupt-Forum? Oder gibt es ein Gefühl, dass etwas fehlt zwischen Theravada und dem "Allgemeinen" Forum?

    Die Unterschiede zwischen den einzelnen Theravada Richtungen dürften insgesamt erheblich kleiner sein als die innerhalb von Mahayana, weshalb falls erwünscht, der Erklärungs- Differenzierungsbedarf eher dort liegt :)


    Ich bin als Säkularer aus solchen Betrachtungen sowieso draußen vor bis auf die Tatsache, daß in der Mitarbeit im Linkbereich und im Lexikon wirklich manchmal Unklarheiten bestehen.


    Was mir abstrakt zum Thema Mahayana einfällt: dahinter stehen 2 vom Ansatz her sehr unterschiedliche Richtungen, wobei dann egal ist, ob sich die Ziele oder einige formale Dinge überschneiden. Ich bin lernfähig, bitte korrigiert mich, wenn ich es ganz falsch sehe.

    Für mich fallen heute unter Mahayana einerseits Reformbemühungen älterer Schulen (nennen wir es einmal, um einen Begriff zu haben Mahayana von Innen), andererseits Schulen, die aus dem Zusammentreffen älterer Schulen mit religiösen oder philosophischen Bewegungen entstanden, die nicht ursprünglich buddhistisch waren (synkretischer Buddhismus).