Beiträge von Lirum Larum im Thema „Achtsamkeit - Heilt sie negative Gefühle?“

    Ich kenne mich mit der Achtsamkeitspraxis nicht genau aus. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, das Gedanken und Gefühle nicht so getrennt sind, wie die Sprache/Benennung einen glauben lässt. Also, sie bedingen sich direkt gegenseitig meiner Beobachtung nach.


    Es ist ein Wechselspiel. Schlechte Gefühle sind manchmal ein Warnhinweis, dass etwas nicht stimmt - sich sowas genauer anzugucken ist notwendig und richtig.

    Manchmal entstehen sie aber auch nur aus Achtlosigkeit, weil man nicht aufpasst, was man sich unnötigerweise mental reinzieht oder weil man negativen Sichtweisen freien Lauf lässt. Mit "negativen Sichtweisen" meine ich Jammerei, Nörgelei, Kritizismus an mir und anderen sowie starken Pessimismus. Das ist nicht nötig und kostet nur Kraft.


    Daher ziehe ich mich andauernd am eigenen Schopf heraus, indem ich auf freundlichere Gedanken umstelle. Dabei geht es in keiner Weise um Verdrängung und sowas. Es ist nur ein Perspektivwechsel, der immer einen ertaunlichen Dominoeffekt zur Folge hat: positivere Einstellung --> positivere Gedanken --> positivere Empfindungen ---> bringen komischerweise oft dann auch direkt positivere tatsächliche Erlebnisse, insbesondere mit den Mittmenschen.