Beiträge von Niemand im Thema „Meditation über Tod und Vergänglichkeit“

    Helmut Vieles von dem was wir tun und mit dem wir uns vom Wesentlichen ablenken tun wir, weil wir meinen, damit "unser Leben retten zu können". Sich wirklich ganz tiefgreifend mit seiner Sterblichkeit abzufinden (nicht intellektuell gemeint) nimmt deshalb den Druck aus dem Kessel und wir können freier agieren. Meistens ist es garnicht leicht zu erkennen, wo die Ablehnung der Sterblichkeit alles die Finger mit im Spiel hat. Klar weiß jeder, dass man wohl nicht älter als 100 wird, aber es ist nochmal was ganz anderes, diesem Umstand ein tief verwurzeltes "Ja" gegenüber zu stellen.

    Ich finde aber nicht, dass man da eine spezielle Meditation braucht. Die Frage taucht sowieso auf, wenn man lange genug übt - und auch hier wieder oft in Formen, die nicht ohne Weiteres mit dem konkreten Sterbevorgang des Körpers zu tun haben. Meiner Meinung nach werden wir ganz automatisch mit den entscheidenden Fragen konfrontiert, wenn wir uns immer weiter dafür öffnen.