Ich bin davon überzeugt, dass ohne die vielen Interpreten im letzten Jahrhundert kaum jemand Notiz vom Buddhismus genommen hätte.
Ich bin all denen dankbar, angefangen mit Hermann Hesses Siddharta (1976), einen Bericht in der Geo über "das Dach der Welt" (1978), Bücher über z.B. Jiddu Krishnamurti, Anfängergeist (Zen), Bücher über einen Besuch bei Ramesh in Indien, Ole Nydal in Hamburg, Besuch und Meditation im tibetischen Zentrum in Berne (HH) und unendlich viel Literatur der verschiedensten Interpreten.
All das waren für mich Brücken, überhaupt daran zu kommen. Das mag zwar für viele befremdlich erscheinen. Ich aber glaube, dass es andererseits vielen so ging und geht. Der Palikanon wurde mir erst in den letzten Jahren zugänglich. Aber ohne die Interpreten und "Lehrer" u.a. hier im Forum, denen ich begegnet bin, wäre das für mich ein langatmiges, langweiliges Buch.
Ich bin froh, dass es so viele verschiedene Sichtweisen gibt. Für mich sind sie alle mehr oder weniger bedeutsam, auch wenn vieles "der Buddha nicht so gesagt hat". Erst durch das bunte Spektrum - auch hier im Forum - habe ich "meinen Weg" gefunden. Und mir ist lich gleichgültig, ob jemand das für den richtigen hält. Was mich dennoch nicht davon abhält, im Gespräch mit einem Interessierten und Andersgläubigen das zu argumentieren, was ich für die Lehre Buddhas halte und was nicht.