Beiträge von void im Thema „Gedanken und Vorstellungen“

    Danke, das ist eine hilfreiche Antwort. Verstehe ich es richtig, das Gedanken erstmal "Potentiale" sind und je nachdem wie wir mit Ihn umgehen, entweder es ein neutraler Vogelschwarm wird (der rasch vorbeifliegt, Desindenfikation) und wir die Gedanken aufladen (durch Gefühle, Wiederholungen, Raum im Geist) und assoziiert sind? Hier würden dann unheilsame Geistgebilde unheilsames bewirken?

    Was wäre dann die bessere Strategie? Alle Gedanken "neutralisieren" bzw. neutral lassen und vorbeiziehen lassen oder die unheilsammen Gedanken neutralisieren und die heilsamen fördern?

    Nach meiner Erfahrung ist es ersteienmal besser zu lernen, Gedanken so zu lassen wie sie sind. WEil der Versuch heilsames zu fördern, in sich die Gefahr brigt, dass man sich dann wieder viele Gedanken über Gedanken macht.

    Die beiden Ideen schliessen sich ja nicht aus. Gedanken sind erstmal nur was flüchtiges, aber wenn ihnen erlaubt wird eine Wirkung auszuüben, dann gewinnen sie dadurch "Wirklichkeit". Ohne, dass sie dafür eine Substanz bräuchten.


    Der Punkt warum, jemand wie Kodo Sawaki nicht die Wirkung sondern die Flüchtigkeit betont, ist weil im Buddhismus die Freheit im Mittelpunkt steht. Freheit bedeutet, dann dass der innerere Zustand eben nicht zwangweise die mit ihm landläufig vebundene Wirkung ausüben muss, sondern auch einfach vergehen kann ohne das zu tun.


    Wenn du z.B wütend bist, dann ist das zuerstmal ein unagenehmer innerer Zustand, bei dem man sich erregt und beengt fühlt. Dieser innere Zustand muss aber nicht dazu führen, dass man Leute anschreit, auf den Tisch haut oder gewalttätig wird.


    Es ist also keine Aussage "Wie die Welt ist" sondern eine Methode um die Welt anders (freier) sehen zu können.