Beiträge von Alephant im Thema „Gedanken und Vorstellungen“

    Kodo Sawake zu Gedanken:

    Zitat

    Doch sollten wir verstehen, dass die Welt, die wir sehen und die Dinge, die wir denken, nur Filme in unseren Köpfen sind. Wir müssen vorsichtig sein, nicht ernsthafte Probleme auszulösen, indem wir uns von unseren Gedanken herumtreiben lassen.


    Nur Filme? Manchmal mächtige Filme. Wann weiss man wann sie mächtig sind und unseren Körper beeinflussen?


    Zitat

    A.V.51 Die fünf Hemmungen - 1. Āvaraṇa Sutta

    (Im Jeta-Haine bei Sāvatthī.)

    Fünf gibt es, ihr Mönche, der Hindernisse, der Hemmungen (nīvarana), der Überwucherungen des Geistes, der Lähmungen der Weisheit. Welche fünf?

    • Sinnenlust, Ärger, Starrheit und Mattigkeit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, Zweifelsucht.

    Daß nun, ihr Mönche, ein Mönch, ohne diese fünf Hindernisse, diese Hemmungen und Überwucherungen des Geistes, diese Lähmungen der Weisheit überwunden zu haben, in der Kraftlosigkeit und Lähmung seiner Weisheit das eigene Heil oder das Heil der anderen oder das gemeinsame Heil erkennen und das übermenschliche Ziel des zur Heiligkeit befähigenden Erkenntnisblickes verwirklichen wird, das ist nicht möglich.


    Gleichwie, ihr Mönche, wenn da ein Mann an einem weithin eilenden, schnell dahinströmenden, reißenden Gebirgsflusse die Schleusen auf beiden Ufern öffnet, sich dadurch die Strömung in der Mitte teilt, erweitert und zerrissen wird und dann der Strom nicht mehr in weite Fernen eilt, noch schnell dahinströmt, noch reißend ist; ebenso auch, ihr Mönche, ist es nicht möglich, daß ein Mönch, ohne diese fünf Hemmungen überwunden zu haben, das eigene Heil oder das Heil der anderen oder das gemeinsame Heil erkennen und das übermenschliche Ziel des zur Heiligkeit befähigenden Erkenntnisblickes verwirklichen wird.


    Daß aber, ihr Mönche, ein Mönch nach Überwindung dieser fünf Hindernisse, dieser Hemmungen und Überwucherungen des Geistes, dieser Lähmungen der Weisheit, mit kraftvoller Weisheit das eigene Heil oder das Heil der anderen oder das gemeinsame Heil erkennen und das übermenschliche Ziel des zur Heiligkeit befähigenden Erkenntnisblickes verwirklichen wird, das ist wohl möglich

    Anguttara Nikaya V.51-60


    Ich sehe in der "Mattigkeit" eine Ursache für "in Gedanken treiben lassen", zB. Aber ebenso die Aufgeregtheit. Natürlich auch die SinnesLust, wenn die nicht wäre, worüber dann nachdenken wollen ...


    Ähnlich verhält es sich in meinen Augen mit der Zweifelsucht, die jede potentielle Handlung kaputtdenken kann. Und so dem Körper auch irgendwann "schadet".


    Okay soweit verstanden. Auch Matthieu Ricard sagt, dass Gedanken im Geiste entstehen und vergehen, wie ein Vogelschwarm der vorbeifliegt, ohne eine Spur zu hinterlassen.

    Aber was isr nun mit Imaginationen? Sie bewirken ja nachweislich veränderungen im Körper (z.B. Hypnotherapie) oder Autogenes Training, allein bei den Worten Wärme werden die Arme warm (wurde gemessen) oder buddhistische Mönche die mit nassen Decken im Winter, Feuer und Wärme imaginieren und dann wirklich die Körpertemperatur hochschrauben.


    Ich weiß jetzt nicht, was "Imanigationen" sind. Aber Gedanken als leer zu begreifen und dann "Imanigationen" wiederum nicht, das geht in meinen Augen nicht. Entweder beides leer oder beides mit Gehalt und damit relativem Wirkungspotential.



    :sunny: