Ich stimme Dir weitgehend zu, art.
Aber ich möchte PETA nicht zusammen mit Greenpeace und den WWF aufführen...
Ich stimme Dir weitgehend zu, art.
Aber ich möchte PETA nicht zusammen mit Greenpeace und den WWF aufführen...
oooooooooook
Also, abgesehen davon, dass PETA ja sehr viel Eigenwerbung macht und überall dabei sein möchte, ist es tatsächlich aber so:
jeder kann eine Anzeige machen beim zuständigen Veterinäramt, anonym oder namentlich. Das Veterinäramt MUSS dem nachgehen. Wenn man zudem auch noch Material dieser Art in der Hand hat, dann kann man der Anzeige auch so Nachdruck verleihen, und zwar sehr massiv.
Übrigens wurden hier einige Betriebe durch das Veterinäramt geschlossen. Auch ein Problem, in einem Betrieb mussten 90 Rinder sofort untergebracht werden, von Pferden und Schweinen zu schweigen, es gibt keine Aufnahmekapazitäten im Moment.
Das wäre der Weg, den es zu gehen ginge, sollte es dem/n Tier/en dienen.
Und wie schon ab und an von mir re PETA gesagt...Tierschutz ist nicht immer gleich Tierschutz, wo wir mal so im Themenkreis sind...
Vorwürfe gegen Tierrechtsorganisation - Peta tötete Zehntausende Tiere - Panorama - Süddeutsche.de
Peta: Tierschützer schläfern Familienhund ein - dafür zahlen sie 42.000 Euro - FOCUS Online
Für Hartgesottene auch mal PETA in den USA gockeln
Es gibt offenbar gerade eine Planung der Landwirtschaftsministerin, die Leute härter zu bestrafen, die auf illegale Weise Verstöße von Landwirten gegen die Tierschutzgesetze aufklären. Also z.B. übelste Zustände in der Massentierhaltung o.ä.
Also nicht die Landwirte, die gegen das Gesetz verstossen, werden härter verfolgt, sondern die Tierschützer, die sowas aufdecken, weil der Staat das nicht ausreichend kontrolliert, sollen stärker kriminalisiert werden.
Zwar mag beides gegen das Gesetz verstossen, aber anders als durch den Unterschied in der Lobby kann man das wohl doch kaum erklären?!
Geht es hier nur um die Landwirtschaft oder allgemein um Tierschützer, die sich unberechtigt Zugang zu privatem Eigentum verschaffen?
In diesem Thread habe ich halt keinen anderen Teilnehmer wahrgenommen, der Pescetarier ist, daher meine Wahrnehmung!
Wie in vielen anderen Beiträgen, ich berichte hier aus meiner eigenen Erfahrung.
Ich lebe in einer realen und sehr buntgefärbten Welt. Dich kenne ich nicht einmal persönlich.
Es tut mir leid, dass Du das auf Dich bezogen hast.
Alles anzeigenich kann hier nur für mich antworten.
Ich versuche kein Extremist zu sein, weil durch diese das menschliche im Menschen verloren geht. Ich bezeichne mich auch nicht als Veganer, nur als jemand der weitestgehend vegan lebt. Das schließt in meinem Verständnis Vermeidung von Plastik genau wie Umweltschutz mit ein. Ismen haben mich schon immer abgeschreckt, weil sie die eigene Beurteilung quasi erübrigen. Anders im Buddhismus, wo es ganz klar heißt, Prüfe jede Aussage.
Leider sind die die Du meinst halt die lautesten, deswegen entsteht oft der Eindruck, fast alle seien so. Ich denke da nur an A. Hildmann oder ähnliche Selbstvermarkter, die der veganen Bewegung einen Bärendienst erweisen.
Also es gibt auch andere, tolerante, verantwortungsbewusste Menschen, die sich entschlossen haben, soweit möglich, durch ihr Verhalten das Leid aller Wesen (auch der Pflanzen) nicht unnötig zu steigern ohne deshalb alle die, die es nicht so sehen, zu verteufeln.
In dem Artikel, den kilaya verlinkt hat wird es klar angesprochen, das Problem sei nicht das Fleisch essen an sich, es sei vielmehr die Industrie die (ab hier m.M.) bekanntermaßen nur eine Moral kennt, die Interessen der Aktionäre was zwangsläufig zu einer Entmenschlichung führt. Würden alle bei kleinen, regionalen Bauern einkaufen oder selber anbauen oder wie bei dir, die Eier halt einsammeln und nicht verkommen lassen, wären wir schon sehr viel weiter.
Da wird es aber bereits kompliziert und politisch. Z.B. wird der Regelbedarfssatz für Harz IV Empfänger und somit auch für aufstockende Kleinstrentenbezieher (die in 10 bis 20 Jahren den Großteil der Rentner ausmachen werden) Anhand von Preisen von Al.. u Li... Discountern festgesetzt. Das dort natürlich nur die übelsten, leidbehaftesten, durch Subventionsgelder hin und her gekarrten Tierprodukte verkauft werden ist ja deren Erfolgsrezept.
Da das Thema sich ja auf den Verzehr von Fleisch aus dem Supermarkt bezieht, dachte ich wir reden über industriell hergestellte Produkte.
Ob das selber töten im Gegensatz zum bewusste in kauf nehmen des tötens durch andere eine andere karmische Bedeutung hat ist natürlich eine ganz andere Frage, die jeder für sich prüfen sollte. Für mich ist das töten lassen sogar noch schlimmer.
lg
art
Danke für die Ausführung.
Und ja! Es ist ein Problem für Geringverdiener!
Und ich selbst hätte vermutlich nur wenig andere Möglichkeiten, lebte ich nicht auf diesem Hof.
Es ging mir eigentlich nur um die Scheinheiligkeit "Ich habe ja nicht selbst getötet. Ich bin auch nicht für die Haltung der Tiere verantworlich".
Du kannst mich gerne direkt ansprechen, wenn Du mich meinst
Fischessende Vegetarier nennt man übrigens "Pescetarier".
S.Y. auch wenn DU Dich angesprochen fühlst, meinte ich Dich nicht.
Danke auch für die Nachhilfe.
Ich hatte in meinem Post bewusst auf diesen Ausdruck verzichtet, da es um das Motiv der Tierliebe ging, und so es doch ausdrucksstärker ist.
Ich habe eine Bekannte, die seit ca. 30 Jahren eine aus Tierliebe überzeugte Vegetarierin ist, die über viele Jahre missioniert hat.
Als ich sie bei einem Abendessen am Meer vor vielen Jahren bei einer Fischbestellung ertappte, meinte sie, dass es eine Sünde sei, am Meer keinen Fisch zu essen, ausserdem sei es bei Fisch eine andere ganz Sache...
Das Argument "Es wurde aber ja nicht für mich getötet" ist doch Schwachsinn. Wenn du Kunde im Supermarkt bist, wurde das Tier exakt für dich getötet, nicht für den Schlachter der dir die Drecksarbeit abgenommen hat.
Ob es Schwachsinn ist hängt davon ab, ob es einem wirklich um Ethik geht, oder ob man nur deshalb halbwegs ethisch handelt, weil man sich einen eigenen Vorteil davon erhofft. Bei Religiösen geht es normalerweise um das Letztere. Das Wort "Ethik" macht halt so viel her, dass man damit gerne hausieren geht.
ich vertsehe nicht, wie man das Wort Ethik in diesem Zusammenhang bringen kann.
Ich denke, Fleisch von einem Tier zu fressen, welches u.U. nie das Tageslicht gesehen hat und wirklich unter schlimmen Umständen leben UND sterben musste, hat dann nur noch marginal etwas mit dem selber Töten aus ethischen Gründen zu tun. Ich sehe das wie Athur 1788 und andere. In dem Moment, in dem DU dieses Fleisch im Supermarkt kaufst, sorgst Du für Nachschub. Wenn schon ein ethischer Gedanke ins SSpiel gebracht wird, dann sollte er hier ansetzen.
Mach es, ich mache es ja auch bei bestimmten Produkten, bin mir aber meines Handelns bewußt. Ethik hin oder her.
@ kilaya und art
Ich empfinde die wenigen Diskussionen, die ich mit Veganern hatte, als eher radikal, so auch die vehemente Standpunktvertretung.
Also, da wird nicht die einzelne Situation gewertet, sondern man lehnt etwas pauschal ab!
Ein Beispiel: wie schon einmal von mir erwähnt, haben wir Hühner. Diese Hühner entstammen dem "Hühnerknast", wir kaufen sie für sehr wenig Geld frei und bieten ihnen ein schönes Leben. Wenn sie Eier legen, dann verwerten wir sie. Würden wir es nicht tun, würden diese Eier verderben.
EIn Veganer lehnt meinen Kuchen ab, weil er ja mit "Tierausbeutungszutaten" gebacken wurde.
Völlig ungeachtet der Tatsache, dass die Hühner, einen unglaublichen Auslauf und eine artgerechte Lebensweise haben die Eier sowieso legen, und wir diese Eier eben sammeln.
Da wird kein Unterschied gemacht, die Tiere werden AUSGEBEUTET. "Danke, kein Kuchen!...ok, also die Eier verkommen lassen?
Man sollte nicht immer an die industrielle Ausbeutung denken.
Wir haben auch Bienen. Und wir sind darüber sehr froh, denn sie bestäuben unsere Fruchtbäume. Zudem haben wir auf einem kleinen Acker extra Bienenpflanzen wachsen. Wir schleudern den Honig und verwerten ihn, und auch- wenn möglich- das Wachs aus den Waben. Hier könnte man ansatzweise eine Ausbeutung vermuten...aber...wenn wir die Stöcke nicht entsprechend hegen würden, könnte wohl maximal 1Volk überleben, welches nicht annähernd das Obst bescheren könnten (welches von den Veganern übrigens sehr geschätzt wird!!!), vermutlich Hornissen und anderen Schädlingen zum Opfer fielten.
Honig ist für uns ein höchst angenehmes Nebenprodukt, die Bestäubung der Obstbäume eine Notwendigkeit.
Noch etwas zu den Fischen...
Jeder mag seinen Grund haben, warum er auf Fleisch oder tierische Produkte verzichtet.
Ein fischessender Vegetarier, welcher aus "Tierliebe" auf Fleisch verzichtet, sollte sich zum Einen mal die geprüften Zuchtfarmen ansehen oder die Haltungsbedingungen oder den Fischfang beobachten, nachdem er sich einen kleinen Teich mit Kois angeschafft hat, die ihn erkennen und aus der Hand fressen oder auch nur 2 simple Goldfische!
Ich selbst hadere da auch ein wenig mit mir. Wir haben hier einen kleinen verwilderten Privatsee, indem unzählige Karpfen
inzwischen zu einer schädlichen/tödlichen Überpopulation führen.
Wenn ich den einen oder anderen (so Petri-Heil) herausfische, dann muss ich an meine alten Goldfische im Schwimmteich hinter dem Haus denken...ich habe sie 1000 km mit mir geschleppt und sie haben ein schönes Leben. Aber es sind Fische...sowie der Karpfen, dne ich herausfischen muss, töte und verwerte.
De Geisteseindrücke in Deinem Geist sind aber andere als wenn Du das Tier selber töten würdest!
...und das bedeutet Deiner Meinung nach WAS?
Vorgestern hat mein Partner einen Bock geschossen. Es ist "Blattzeit" und die überschüssigen Böcke müssen geschossen werden. So die Vorschriften, die Anzahl wird je nach Verbiss der Bäume durch die Forstbehörde festgelegt.
Dieser geschossene Bock war ein älteres Tier, dem es wohl auch nicht gut ging, denn er hatte auch im Hochsommer noch sein Winterfell. Das Fleisch, sowie die gesamten Innereien, das Fell und selbst das Horn wird hier verwertet.
Ich selbst habe damit kein Problem. Ich esse lieber das Fleisch eines Tieres, das frei leben konnte und schnell getötet wurde als das eines Tieres, dass i.d.R. nie das Tageslicht gesehen hat.
So auch bei unseren eigenen Tieren- Unsere Tiere leben frei und gut versorgt. Sie müssen noch nicht einmal einen Schlachthof oder den Transport dorthin erleiden.
Dem Tier während seines Lebens den größten Respekt erweisen, einen würdevollen, schnellen Tod geben, scheint mir besser, als die scheinheilige Rechtfertigung : "Ich habe es ja nicht getötet."
Um ja keine negativen Karmapunkte zu erhalten?
Ach was!