Ok, ich verstehe Deine Gednakengänge. Ich hätte jede Summe darauf gewettet, dass Dir die Schönheit und Konsequenz des Kerns der Lehre anziehend genug erscheinen.
Die Lehre ist für mich nicht von der Figur Buddha zu trennen (so wie in meinen Augen keine Aussage vom Motiv, also vom Sprecher zu trennen ist). Das eine ist für mich sozusagen die Widerspiegelung des anderen.
Es ist da eine beeindruckende Konsequenz und Schönheit in den Lehrreden zu finden, dem möchte ich zustimmen. Diese Schönheit und Konsequenz findet sich in meinen Augen auch in anderen Darstellungen. Nämlich denen über den Buddha.
Anziehend ist es auf jeden Fall für mich, wenn einer das Grösste, was alle Menschheit schon immer wollte als mit Makel behaftet beschreibt: die magischen Kräfte. Also DonnerWetter, das hört man ja selten: dass all die Zauberei nichts wert, eher mit Unheil versehen ist, und dass es etwas wesentlich Wichtigeres gibt (LeidVernichtung) und sogar ein höheres, wertigeres Wunder gibt. Nämlich das der Unterweisung.
Das widersprach allem, was ich bis dahin gelesen hatte. Diese Haltung finde ich da genauso schön/anziehend wie die Lehrreden. Diese Haltung zur Welt und den Wundern geht aus den Lehrreden hervor. Und die Lehrreden gehen aus dieser Haltung hervor.
