Beiträge von accinca im Thema „Nicht Unwichtig“

    Gerade im Zen wird deswegen neben der formalen Meditation auch die Meditation im Gehen (Kinhin) geübt. Vorbild ist dabei die gesammelte Rückkher Buddhas von Geierberg.

    Wußte gar nicht das sie im Zen auch Gehmeditation machen.

    Abwechselndes Sitzen und Gehen ist ja in der Buddhalehre ganz normal.

    Auch ohne Geierberg.

    Da möchte ich nocheinmal "Wow" sagen: Majjhima Nikāya 43. Danke mindestens.


    Der Buddha spricht hier von einer spezifischen (merkmalgerichteten), konzentrierten Einordnung (in dem Fall: Leerheit) der Dinge die einen umgeben, mit dem Ziel der Erlangung einer Art der Herzensbefreiung. Er nennt da verschiedene und geradezu graduelle Arten von Herzbefreiung/Gemütserlösung.

    Genau, nach der einen Sichtweise sind es verschiedene Bezeichnungen

    für verschiedene Dinge und in anderer Hinsicht sind es verschiedene Bezeichnung

    für das Gleiche. Alternativ kann man auch noch einmal Zumwinkels bzw. Neumanns

    Übersetzung lesen.

    Habe dazu mal M34 gesucht, nach anderen Übersetzungen, ich finde eine solche Stelle dort nicht. Schaue ich falsch? Lehrrede 34 aus der Mittleren Sammlung?

    Ich habe es schon korrigiert. Es war ein Zahlendreher. Gemeint war M 43.

    Meine Frage . Hat schon jemand der hier im Forum schreibt eine unmittelbar wahrnehmende gültige Erkenntniss der Substanzlosigkeit des Selbst oder der Phänomene erlebt oder das unmittelbare Erleben der subtilen Unbeständigkeit. Wie kann man dieses Erleben beschreiben?:)

    LG netsrot

    Die Frage von dir ist zumindest schlecht formuliert.

    Ich kenne keine "Substanzlosigkeit des Selbst". Es gibt nur eine Substanzlosigkeit

    der Phänomene. Aber sicher wolltest du nur die Phänomene bezeichnen welche

    für ein Selbst gehalten werden können. Diese als selbstlos zu begreifen und dann

    auch noch zu erleben ist allerdings eine wichtige Übung für einen Nachfolger des

    Buddha - heute wie früher. Das Erleben setzt nämlich voraus, das es zumindest

    einen winzigen Augenblick der völligen Ablösung vom Anhaften bedarf und das ist

    nicht einfach, weder Emotional noch durch Durchschauung. Wer das aber unbedingt

    will, der versucht eine geistige bzw. psychische Verfassung zu erzeugen die das ermöglicht.

    oder eben einfach unterschiedliche Auffassungen des Begriffs "Leerheit". Das könnte ja auch sein. Ist natürlich bedingt, so ein erkennen & akzeptieren differenter Aussagen.

    In der Tat lehrte der Buddha zwei Arten von Leerheit.

    Das ist aber (soweit ich weiß) nur bei genauem Lesen sichtbar.

    Einmal die Leerheit von einem Kern und einmal die Leerheit von Dingen.

    Da heißt es u.a.:

    Ich weiß das die Gedanken ,es sei etwas sehr besonderes und ich muß sehr lange über mehrere leben dafür üben, falsch ist und die Sicht behindert und den Zugang verschließt.

    Nur wenn es in deinem Fall nicht stimmen sollte.

    Sonst ist es egal und behindert die Sicht nicht.

    Eventuell ist es gar nicht nötig zu Erwachen .

    Mit dem Eintritt in den Tod zerfällt jede Formation. Was bleibt , vieleicht die Befreiung?

    Das hat der Buddha jedenfalls nicht so gelehrt.