Beiträge von Festus im Thema „Konkrete Achtsamkeitsübungen zusätzlich zur Zen-Praxis“

    Die Situation ist die: Meine Grund-Praxis ist Zazen. Dem lagen nicht so sehr theoretische Überlegungen zu Grunde, als vielmehr die Tatsache, dass ich an meinem früheren Wohnort eine Gruppe vor Ort gefunden hatte, bei der ich mich sehr wohlfühlte, mit einem tollen Lehrer.

    So habe ich auch angefangen.:)



    Mal Zusammenhänge erkunden, fragen, wo es herkommt, körperliche Aspekte der Emotion gezielt erkunden, und weiteres... letztlich analysieren und beobachten.. aber investigativ. Ich hab den Eindruck, dass manchmal Emotionen oder Gedankenketten so intensiv sind, dass sie sich im Kreis drehen wenn ich sie 'nur' laufen, bzw. vorbeiziehen lasse. Dass ich sie aber effektiver 'knacken' und verdauen kann, wenn ich analytischer und gezielter herangehe.

    Mach das doch.



    Und das alles ist eben der Knackpunkt. Ich sitze, wenn's gut läuft, im Schnitt eine Stunde am Tag. Ich frag mich da, ob es sinnvoll ist, diese Zeit auf verschiedene Disziplinen aufzuteilen, die ja doch deutlich auseinandergehen. Oder ob ich mir damit nicht einen Bärendienst erweise, und ob es nicht besser wäre, mich auf eine Praxis zu konzentrieren.

    Da kommt dann wieder meine Lieblingsfrage. :grinsen: Übst du mit einem Lehrer?

    Der ist nämlich die erste Anlaufstelle für solche Fragen.


    Ich praktiziere Rinzai Zen. bei uns sind Achtsamkeitübungen völlig normal.

    Empfohlen wird immer wieder Geistestrainig durch Achtsamkeit.

    Jeder Übende bekommt die ihm entsprechenden Übungsanweisungen. Dafür gibt es Dokusan, das Einzelgespräch mit dem Lehrer. Koan ist nicht alles im Leben eines Rinzai Zennies. :D