Beiträge von Blinky im Thema „Wie habt ihr angefangen euch mit der Religion auseinanderzusetzen bzw. sie in euer Leben zu integrieren?“

    Ich kam mit der Lehre Buddhas in Berührung, als ich mitte 20 war. Ich habe lange damit zugebracht, die Erwartungen anderer an mich erfüllen zu wollen, bin dann aber irgendwann aus diesem Verhaltensmuster ausgebrochen, weil ich immer unglücklicher wurde. Ich habe mich dann, wie man in unserer Gesellschaft zu sagen pflegt, selbst verwirklicht. Aber auch das brachte mir keine dauerhafte Zufriedenheit. Irgendwann habe ich dann meine Bibliothek ausgemistet, was ziemlich viele leere Regale zur Folge hatte. :)

    Mein Lebensgefährte konnte diese Leere wohl nicht so gut ertragen und bestellte noch in derselben Woche eine ganze Ladung neuer Bücher, überwiegend esoterischer und spiritueller Natur. Darunter waren auch einige buddhistische Werke, von Jack Kornfield, Ajahn Bram, Thich Nhat Hanh, Dzongsar Jamyang Khyentse und dem Dalai Lama. :grinsen:

    Das erste Buch, das ich dann gelesen hab, war "Weshalb Sie (k)ein Buddhist sind". Ein tolles Buch, das die 4 edlen Wahrheiten behandelt.

    Daraufhin wollte ich mehr von der Lehre Buddhas lesen und hören. Auch heute lese ich noch regelmäßig und höre mir Vorträge an.

    Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es gerade ein leeres Bücherregal und der Unwillen meines Freundes dies zu ertragen war, dass ich so auf die Lehre aufmerksam wurde. :)

    Ich bin meinem Freund jedenfalls unendlich dankbar, dass er in diesem Fall seiner Begierde, in dem Fall nach mehr Büchern, nachgegeben hat. :grinsen:

    Und natürlich dem Buddha. Er hat mir gezeigt, dass wahrer Frieden nicht im Vergänglichen zu finden ist. Er hat mir sozusagen meine Illusionen genommen. Danke Buddha. :heart: