Beiträge von Monikadie4. im Thema „Buddhas Meinungen“

    Zitat


    14.

    • „Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß zwei Verwirklichte, vollständig Erleuchtete, gleichzeitig in einem Weltsystem erscheinen könnten – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Verwirklichter, vollständig Erleuchteter in einem Weltsystem erscheinen könnte.‘
    • Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß zwei Universalherrscher gleichzeitig in einem Weltsystem erscheinen könnten – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Universalherrscher in einem Weltsystem erscheinen könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘“

    Danke Punk für M115,

    aber diese zwei Sätze finde ich noch viel interessanter, wenn ich sie richtig verstehe. Nur mal so für alle, die meinen, sie seien erleuchtet.

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    Es ist zu und zu schön: Meinungen darüber, ob Gautama Meinungen gehabt hat...:lol:

    Das habe ich mir gedacht, dass so etwas kommt 8)

    Auch hier gebe ich eine Meinung wieder. Es kommt ganz darauf an, worum es geht. Habe ich eigene Erfahrungen oder diskutiere ich gern über alles Mögliche nur des Quatschens wegen?


    Ob der Buddha eine Meinung hatte oder nicht, halte ich für eine sehr wichtige Frage. Einfach weil das Erkennen dessen, was Meinungen mit einem machen, nicht heilsam ist. Es ist ein Festhalten an Dingen, ein mögliches Schüren von Hass und Begierde.


    Der Buddha hätte gegen seine eigene Regel verstoßen - rechtes Denken, rechtes Reden. Wenn er jedoch - genau so wie wir hier im Forum diskutieren - die Lehre dargelegt hat, so gehören bestimmte Aussagen einfach dazu. Das sind für mich dann keine Meinungen, es sei denn es sind nur Meinungen, weil die Erfahrung fehlt. Und die fehlte dem Buddha ganz bestimmt nicht.

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    Amen.


    Meine Meinung ;) dazu ist, dass der Buddha, wenn er denn über unterschiedliche Geschlechter gesprochen hat, natürlich nur aus der Kultur heraus sprechen konnte. Es war zur damaligen Zeit - und das gibt es auch heute noch - für eine Frau zunächst mal undenkbar, die Familie zu verlassen, keine Haushälterin zu werden, nicht dem Manne zu dienen, keine Kinder zu gebären.

    Allein diese Schwierigkeit wird Grund genug gewesen sein, sich mit einem Orden für Frauen schwer zu tun.

    Ob er all das auch gedacht und gesagt hat, was noch so an Schriftlichem vorliegt, ist reine Spekulation. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass Mönche das Thema Frau auch problematisiert haben, weil es sicher für viele Männer - früher wie heute - schwer ist, das Recht einer Frau auf Gleichbehandlung einfach so zu akzeptieren.

    Selbst der Dalai Lama hat vor Jahren noch merkwürdige Äußerungen über Frau-Sein gemacht.

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    Moin Pops,

    nein, Buddha kann keine Meinungen mehr gehabt haben. Ich merke es an mir selbst, dass ich immer weniger geneigt bin, eine Meinung von mir zu geben. Einfach weil ich sehe, wie vielschichtig alles ist. Und dass ich über politische und menschliche Entscheidungen zu wenig Hintergrundwissen habe, um mich noch dazu (geschwätzig) zu äußern. Mir ist klar, dass ich, solange ich "nicht in deren Schuhen gelaufen bin", überhaupt nicht wissen kann, wie ich entscheiden würde. Deshalb sind mir Meinungen (allgemein) inzwischen suspekt.

    Wie viel weniger kann da ein Buddha noch Meinungen haben. Das erste Mal, dass mir das intuitiv klar wurde, war durch das Buch "Die Erleuchtung ist gratis", in dem der Autor gleich zu Beginn schreibt "ER (der Buddha) hat alle Meinungen aufgegeben." Das ist ca. 30 Jahre her.

    Und davon bin ich bis heute überzeugt, sonst wäre er kein "Erwachter". Das ist für mich logische Konsequenz, denn alles andere ist Begehren bzw. Hass, aber vor allem Verblendung.

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