Beiträge von Nanu im Thema „Buddhas Meinungen“

    Und anatta ist ja auch kein Dogma, sondern die Realität wie sie Buddha erfährt.

    Anatta war zur Lebzeiten des Buddha ein radikaler Bruch mit den alten Lehren. Man hatte damals die Aussicht auf eine Wiedergeburt der Seele, die nicht nur von den eigenen Taten und ihren Folgen (Karma), sondern auch von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kaste bestimmt war. Der Buddha hat mit seiner Lehre und seiner Erfahrung der Erleuchtung viele Menschen davon befreit. Für seine Nachfolger ist daraus ein Glaubenssatz (Dogma) entstanden. Eben das, was Du beschreibst. Wirkliches Erleben, eine Chance, sein Leben selbst zu bestimmen. Hab ich immer so verstanden. Das galt auch für Frauen. Schätze das ist schon Off Topic.

    Lieben Gruss. :)

    Ich dachte der Buddhismus ist primär eine Philosophie und nur in 2. Linie eine Religion,

    Der Buddhismus hat verschiedene Aspekte, die alle gleich bedeutend sind: Philosophie, Religion im Sinne von Lebensführung, Psychologie, Meditation, Geistesschulung usw. Diese Aspekte des Buddhismus bedingen einander und sie ergänzen einander. Deshalb sind sie alle notwendig und deshalb wurden sie auch vom Buddha gelehrt. Sie alle sind notwendige Faktoren, um die Befreiung aus Samsara, das Nirvana, zu erlangen.


    Gruß Helmut

    Eine Philosophie mit Klöstern, mit Dogma (anatta) und mit einem Glauben an Erleuchtung (oderwie man das auch immer nennen möchte), wäre doch meiner Meinung nach sehr ungewöhnlich.