Wenn man den Ausgangspost anschaut:
Streben wir zwanghaft nach Perfektion oder können wir uns auch mit einer Kultur des Unperfekten anfreunden?
Dann geht es ja um das "Zwanghaft Streben nach Perfektion", Also um eine Kukltur von Perfektionismus und Kontrolle. Ich finde es sinnvoll über diese "Kontrollsucht" und diesen "Perfektionismus" zu reden statt über das "Perfekte" und "Unperfekte". Weil diese Begriff nicht weiterführen, und man ja alles mögliche "Perfekt" nenen kann, wenn es einem gut gefällt oder Unperfekt wenn man einen Makel entdeckt.
Von Alan Watts gibt es das Buch "Weisheit des ungesicherten Lebens" in dem Watts betont, wie sehr unsere Kultur eine Kultur der Ängstlichkeit geordfen ist, die nach totaler Kontrolle alle Lbensbereiche strebt. Und wie sehr dem gegenüber Religionen wie Taoismus und Buddhismus eine Weisheit des ungesicherten Lebens lehren, die nicht versucht alles zwanghaft zu kontrolieren.
Ja genau, das finde ich auch immer wieder wichtig mich selbst daran zu erinnern. Es geht eben nicht darum, Perfektion zu erreichen, sondern die Zukunft, die unvorhersehbar ist, so zu akzeptieren, wie sie kommt. Auch in der Praxis geht es eben nicht darum, irgendetwas perfektes zu erreichen. Die Perfekte Meditation oder was auch immer.
Wer das verinnerlicht kommt mit unter schon mal einen großen Schritt näher in Richtung Gleichmut.
Das Kontrollieren entsteht mit der Technologisierung. Je mehr Technik, um so mehr Daten möchte man erfassen, um dann unkontrollierbares kontrollierbar zu machen, oder vorhersehbar. Nur, je mehr Technik, um so höher wird die Komplexität.
Grüße