Das ist alles richtig gut geschrieben, und ich möchte dir in allem zustimmen, ausser dem ersten Satz dieses Absatzes. Aussagen dieser oder eher ähnlicher Art habe ich im Laufe der Jahre etwas zu oft vernommen, auch vom "Zen-Promi". Unser Bild speist sich gemeinhin aus der Tradition. Nicht?!Was ist daran falsch oder problematisch? Oder speisen sie sich mitunter nicht aus der Tradition? Wenn ja, was könnten das für Bilder oder Ansichten sein, die für uns ein Problem darstellen?
mit "unserem Bild vom Meister" meinte ich, dass wir uns von dem, was wir uns unter "Meister" vorstellen nicht davon abhalten lassen sollten uns in spirituellen Fragen auch beraten zu lassen. Viele Menschen haben ja mit "Autoritäten" so ihre Probleme. Andererseits sollten diese Bilder auch nicht dazu führen, dass wir Autoritäten überhöhen und Erwartungen hegen, dass da jemand ist, der uns alles abnehmen kann und sagt wo's lang geht. Das Problem mit den Rollenbildern kann natürlich immer auf beiden Seiten existieren, aber selbst wenn das so ist können beiden Seiten im Lehrgespräch versuchen, diese Färbungen mal eine Zeit lang außer Acht zu lassen und einfach nur schauen, was aus dem Kontakt entsteht. Das gilt eigentlich traditionsübergreifend.
Hallo. Eins ist mir unklar.
Es hat keine m. in eurer Schule, wie bist du auf diese Erkenntnisse gekommen? Mittlerweile ist es so, dass ich Denkweise in dieser Art für gefährlich ansehe, da sie wie in sich geschlossene Zuweisungen wirken.. Wenn ich so denke macht es mich krumm, deswegen denke ich so nicht. Dies nicht tun, das nicht tun, und das unterlassen und dies unterlassen(in Gedanken)- dann funktioniert das schon mit dem "Meister Schüler Ding". Meine Erfahrung ist, dann funktioniert das gar nicht. Man kommt ja mit Urteilen daher. Und es funktioniert vorallem dann nicht wenn Unaufrichtigkeit im Spiel ist, denn Authentizität ist m. E. ein ganz wesentlicher Aspekt der Zen Praxis, und, "ohne Liebe und Hass" geht ja nur, wo ich alles wie es entsteht und erscheint als eben das 'nur das' -auch erscheinen lasse.
Unmöglich da eine Rolle einzunehmen.