Von Alan Watts gibt es das Buch "Weisheit des ungesicherten Lebens" in dem Watts betont, wie sehr unsere Kultur eine Kultur der Ängstlichkeit geordfen ist, die nach totaler Kontrolle alle Lbensbereiche strebt. Und wie sehr dem gegenüber Religionen wie Taoismus und Buddhismus eine Weisheit des ungesicherten Lebens lehren, die nicht versucht alles zwanghaft zu kontrolieren.
Tu das nicht auch das Christentum?
Perfekt ist nur das Göttliche.
Der Mensch ist Sünder, also per se unperfekt. Die Welt ist sündig.
Aus diesem Unperfekten kann man nicht alleine raus.
Wenn einem die Verzweiflung über diese unperfekte Welt überkommt, kann man sich Gott überlassen und ein Vertrauen in den Sinn der mangelnden Perfektion alles Irdischen gewinnen.
Ich denke, der Zwang zur Kontrolle ist eine relativ neue Erscheinung. Vielleicht sogar ein Nebenprodukt des Humanismus und der Aufklärung. Mit Sicherheit der Industrialisierung und des Kapitalismus.