Beiträge von Alephant im Thema „Das sich spüren wollen ......“

    Der Buddha entwarf ein Aussagesystem, in dem das Spüren nicht durch ein Ich begründet wird. Die Formulierung "sich spüren" kennzeichnet er damit klar als grob, und dem NichtWissen (was man bei der vorliegenden Formulierung auch als Nachlässigkeit sehen kann) geschuldet.


    Es geht so verstanden im EingangsPost also eigentlich um "das Spüren".


    Ich schau schon immer das ich mich spüre . Jetzt hab ich vor längerem gelesen das die Gier nach dem sich spüren wollen negativ bewertet wird aus Buddhistischer Sicht.

    Was haltet Ihr davon habt Ihr Textstellen in dem das so geschrieben steht. Wäre es eine Form der Entsagung den Zustand auszuhalten und es zu unterlassen sich so zu verhalten das man sich spürt ?


    Ein Gefühl ist ein Gefühl. Ein Spüren ist ein Spüren. Ein Wahrnehmen ist ein Wahrnehmen.


    Natürlich wird im Buddhismus der DaseinsDurst "negativ bewertet". Denn Dasein ist Mangel, Nichtgemässheit, immer unvollkommen.


    Mit Hilfe von Achtsamkeitsübungen ist es möglich, bedingtes Bewusstsein und damit ebenso Gefühle und Begehrungen besser/unmittelbarer zu erkennen. Das Mass der Bewertung (heilsam, unheilsam) ergibt sich aus einer Sache die man evtl auch mit der "eigenen Mitte" (vielleicht auch durch ein konsequentes gleichzeitiges Ruhen in der Bauchatmung) umschreiben kann.




    :earth:


    Textstellen zur Entsagung finden sich ewig im PK. Es gibt hier im TheraBereich auch einen Thread aus jüngerer Zeit.