Beiträge von Anandasa im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    Im Buddhismus ist das Schicksal nicht vorgegeben. Jeder hat es selbst in der Hand schlechtes Karma in gutes zu wandeln oder zumindest in weniger schlechtes. Wir haben diese Möglichkeit und deswegen sind wir nicht einfach biologische Roboter. Weil man von irgendeinem geschlagen wurde, muss man nicht irgendjemand anderes schlagen. Es gibt Wahrscheinlichkeiten, aber nichts ist zwingend. Man kann an sich arbeiten dies nicht zu tun und man kann schlechten Dingen guten Dingen entgegensetzen. Letzteres ist die Essenz im Buddhismus.

    Nehmen wir mal an ein Elternpaar behandelt seine Kinder sehr schlecht. Sie erklären ihnen nicht den Unterschied zwischen Gut und Böse. Sie beschimpfen sie und schlagen sie. Als die Kinder groß waren hatten sie infolge der schlechten Behandlung ihrer Eltern eine sehr schwache Psyche. Ein Kind begann zu stehlen, ein anderes Kind bekam aufgrund der Beschimpfungen der Eltern über viele Jahre manchmal Wutanfälle.


    Verdienen die Eltern Strafe? Ja! Warum denn? Ihre Kinder begannen zu stehlen und ihre Kinder haben Wutanfälle, nicht die Eltern. Wegen der schlechten Behandlung der Kinder durch die Eltern sind die psychischen Probleme der Kinder entstanden. Darum verdienen die Eltern Strafe.


    So müsste man das verstehen, wenn ich das mit den Mangos richtig gelesen habe.

    (...) Du schreibst "wer dieses Selbst hat", ist es also eine Willensentscheidung das selbst irgendwann abzulegen? (...)

    Anatta bedeutet also, dass das Selbst vom eigenen Geist konstruiert wird, aber tatsächlich nicht vorhanden ist. Ich frage mich, ob man so die ganze Anatta-Lehre kurz zusammenfassen kann oder da noch mehr ist.