Da sind wohl andere Verständnisse im Spiel.. zum einen spielen die Jhanas im (Soto)-Zen keine grosse Rolle, zum anderen ist Askese kein Teil des Mittleren Weges, den Shakyamuni gelehrt hat.
Beispielsweise haben Sawaki Roshi, Uchiyama Roshi, Okumura Roshi und andere Vertreter dieser Schule darauf hingewiesen, dass Nirvana und Samsara zwei Seiten einer Medaille ist und ein Bodhisattva immer wieder aus der Realisation des Nirvana (Zazen) in die Welt (Samsara) kommt um zu wirken. Dies ist natürlich möglich, weil die Anhaftung an die Dinge durch das Durchblicken der Illusion aus der Erfahrung und Vertiefung, überwunden wurde. Somit kann in der Welt gelebt werden, ohne sich darin zu verirren. Das unterscheidet einen Bodhisattva von einem Bonpu.
Also der Vinaya beinhaltet schon einiges an Askese.
Also ich weiß nicht ob ich reines Zazen als Nirvana Erfahrung beschreiben möchte. Im Zen sieht man das wahrscheinlich anders.
Du schreibst hier aber selbst, das die Realisation des Bodhisattva aus dem Durchblicken der Illusion aus der Erfahrung und Vertiefung stammt. Dieses Durchblicken ist mitunter nur durch einen ruhigen Geist möglich, und ein ruhiger Geist ensteht aus einem freien Geist. Siehe oben.
Grüße