Genau. Versuche, das zu klären. Warum hat er seinen fünf ehemaligen Übungsgefährten von dem Weg berichtet, den er wiederentdeckt hatte? Warum hat er die Orden der Bhikshus und Bhikshuni gegründet, den vierfachen Sangha und Regeln dafür aufgestellt? Warum ist er jahrelang in Nordindien herumgezogen und hat Menschen von einfachen Bauern über reiche Kaufleute und Brahmanen bis hin zu Königen wie Pasenadi und Bimbisara beraten (letztere durchaus auch in politischen Fragen), hat Schenkungen angenommen um damit Viharas zu errichten usw. usf. ? Warum der tägliche Bettelgang, das Sich-Abgeben mit Menschen, die ihm Nahrung und Kleidung spendeten? Warum hat er sich mit diesem mühseligen Geschäft abgegeben anstatt nach seinem Erwachen einfach jegliches Ergreifen einzustellen und ins Parinirvana einzutreten?
Weil da Ich-Illusion aufgehoben war. Und da ein Vorhaben konsequent und umfassend durchgeführt wurde. Das Rad der Lehre in eine sichere, etwas dauerhaftere Bewegung zu versetzen.
Wem erklärt man etwas schwer zu Durchdringendes, noch dazu eine unverbreitete ungehörte Lehre? Doch am sichersten und damit ehesten denen, bei denen Vertrauen und auch Wissen ist (die ehemaligen Übungsgefährten). Die ganze historisch überlieferte Tugend ist Ausdruck von unpersönlicher Weisheit und ebensolchen Mitgefühl. Ich würde das funktionaler sehen. Weniger persönlich.