Beiträge von Dae Kyong im Thema „Das Streben nach Erleuchtung im Zen“

    Zitat: "Deshalb war es im Zen zeitweise üblich, nichts über die Erfahrungen heraus zu posaunen, weil es nur den Blick auf die eigenen Schranken verstellt und dazu verleitet, etwas überspringen zu wollen, was durchschritten werden will."


    Lieber Bosal Niemand!

    Über Erfahrungen während Zazen zu berichten, ist dem Versuch gleich den Wind an die Leine legen zu wollen. So man die Haltung eingenommen hat und sechsmal durch den Mund ausgeatmet hat, kommen die Gedanken einfach ohne Anklopfen herein. Einer ist zur Tür hinaus, schon steht der nächste auf der Matte. So man ein bißchen geübt ist, weiß man, daß jeder Gedanke ein Nichtdenken beinhaltet. Yin und Yang. Sich ein Gedanken zu merken und nach dem Zazen eine Belehrung für die anderen daraus zu machen, ist nur für Anfänger erfrischend. Menschen mit Sitzfleisch und langem Atem gähnen an der Stelle, wenn der Schulmeister loslegt.

    Auf bald.

    Dae Kyong