Ich glaube, die politischen Grenzlinien der Zukunft werden nur noch bedingt mit dem zu tun haben, was klassisch als rechts und links beschrieben wurde. Zunehmend an Bedeutung gewinnen wird eine Unterscheidung zwischen einem globalen und kosmopolitischen Weltbild und einem, dass regionale, lokale Strukturen für sinnvoll hält.
Ja, mir kommts nur immer sehr verdreht vor, wenn da immer mal wieder behauptet wird, die Flüchtlings"krise" wäre folge von Linker Politik. Sie ist vorallem Folge der Globalisierung, dh. von rechter Politik. Globalisierungsgegner kommen hingegen vorallem aus dem linken Lager.
Auch wenn Rechtspopulisten da vielleicht was anderes erzählen, dabei braucht doch nur mal genau hinsehen und sein Hirn einzuschalten. Ein Trump z.b. versucht gerade Freihandelsabkommen auszuhandeln, die aus sicht der USA über das Maß von z.b. TTIP hinausgehen. Er droht zwar mit Strafzöllen und der Schließung von Grenzen, aber das sind nur Druckmittel um letztendlich zu bekommen was er will. Bekommt er es schließlich, wird das die soziale Schere in der Welt weiter auseinanderklaffen lassen...In der Folge werden sich noch mehr Flüchtlinge auf den Weg machen und die werden sich auch nicht von einem Zaun aufhalten lassen. Da wird es auch immer diejenigen geben, die Mitgefühl für die geflüchteten zeigen und etwas an ihrer Situation verbessern wollen. Aber die werden dann als linke Gutmenschen beschimpft und ihnen wird dann noch die Schuld für die Flüchtlingsströme in die Schuhe geschoben. Der Dummmensch läuft dann zum nächsten Wahllokal und wählt entsprechend den nächsten Rechtspopulisten...