Beiträge von Aravind im Thema „Selbstliebe erlernen“

    Den folgenden Begriff fand ich lange ganz schlimm, aber es ist eine Opferhaltung in der man bleibt, auch wenn die Gefahr längst vorüber ist.

    Kann ich nachvollziehen, aber der Begriff trifft es einfach. Man war damals als Kind Opfer, und hat dann bestimmte Entscheidungen getroffen (ich bin nicht gut genug/ich muss mich anstrengen, ...).


    Durch Liebe kann "man" (alle Persönlichkeitsanteile, nicht nur der Opferteil) diese alten Verletzungen anschauen und ertragen, und damit aus der alten Opferrolle treten. So wie Du geschrieben, das Opfersein ist ja schon ewig vorbei.


    Dabei kann man nichts überspringen. Die Leichen im Keller müssen angeschaut werden, es darf Luft an alte Themen kommen, dann beginnen sie zu heilen.

    Genau. Der Witz an der Sache ist ja, dass man unbewusst meint, man würde diese Konfrontation nicht aushalten. Das ist ein Teil des unbewussten Schutzes, um diese alten Entscheidungen nicht zu hinterfragen, um nicht wieder zum Opfer zu werden. Und das stimmt halt einfach nicht, wenn man gut vorbereitet ist und seine Kompetenzen nutzt, die man mittlerweile entwickelt hat.


    Liebe Grüße,

    Aravind.