Ja, im Endeffekt widerlegt ja auch das Herzsutra die komplette Lehre Buddhas, aber so einseitig darf man das ja nicht sehen, es ist quasi immer ein Geben und (Weg)Nehmen...kein Standpunkt hält sich, aber trotzdem leben wir Standpunkte, aber der Punkt verflüssigt sich immer und immer wieder. Das "Ding" existiert nur in unserer Vorstellung.
Beiträge von ARYA DHARMA im Thema „Das „nicht“-Paradoxon in den Koan des Chan/Zen Buddhismus oder es ist nicht ein Ding“
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Die Annahme eines Dinges an sich hinter den Erscheinungen, eines realen Kerns unter so vielen Hüllen, ist keineswegs unwahr; da vielmehr die Ableugnung desselben absurd wäre. (P. I, 96.)
Nun, aber gerade dahingehend sehe ich Shunyata, was du ja auch erwähnst, als das genau Gegenteil. Dieses westliche "Ding" ist ja eine Essenz, eben auch wie das Dao, ein wirkender Agent. Aber so etwas existiert nicht in der Betrachtung von Shunyata, da es die Abwesenheit von jeglicher Essenz vermittelt, ohne selbst etwas zu sein.
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Dao-De-Jing und chinesisches Chan der Song Zeit sind ein stabiles (!!!) Fundament für den Menschen, alles darüber hinaus ist es nicht. Es ist eine Singularität, wogegen man den Rest relativieren muss, bis vielleicht außer Schopenhauer und Nietzsche, die auf Tuchfühlung sind.
Meinst du nicht, das ist ein bischen übertrieben?