Beiträge von void im Thema „OT: wo steht das? (Bhavanga)“

    Vielen Dank für den Link.


    Den Anfang - die Grundlage - ist, dass vieles von Aussen und Innen in einen gemeinsamen Raum zusammenkommt:

    Awareness as consciousness is the six-fold awareness that processes data through eye, ear, nose, tongue, body, and thinking mind. In this set-up, mind-consciousness (manoviññāna, citta) is the awareness that is affected by the perceptions and feelings that arise from external sense contact, and also from of the internal (that is mind-) base

    Aber im normalen Fall ist es so, dass dieses Zusammenkommen gleich zu vielfältigen Reaktionen führt - zu "Reagieren". Und insofern es auch mit den vielfältigen egoistischen Impulsen in Beziehung gesetzt wird, ist nahezu sofort " verblendeten Bewusstsein".

    The mind base is the home of the impulses and psychological activities (citta-sankhāra), which stimulate consciousness for good or for bad. On investigation these activities of liking, disliking, of hesitancy or eagerness are seen as arising dependent on our attitudes and subjectively-based perceptions.

    ....

    This is how consciousness is activated and programmed. These activities, these sankhāra, are also called ‘formations’ in that through their activity an impression, a perception of ‘what’s out there’ gets formed. And not only that. Formations form and define a ‘me’, as lively, articulate, passionate, even-minded or dull.

    Mir kommt es so vor als wäre Bewusstsein einerseits der Namen für ein "grosser Zusammenkommen", weil das was da zusammenkommt aber den Keim der Verblendung in sich tragt, ist es der gleichzeit Namen für all das Problematische und Verblendete was bei dem "grossen Zusammenkommen" entsteht. Und dies ist dann gleichzeitig die Möglichkeit dafür, dass es ein "grosser Zusammenkommen" geben kann, bei dem egoistische Impulse Aussen vor bleiben und es zu keinem Reagieren kommt.

    Amazingly enough, as if that detail of understanding consciousness wasn’t enough, the Buddha was able to go deeper and witness the various aspects of these sankhāra activities that accompany mind-consciousness. These mental activities, these citta-sankhāra, are: the subjective attention (manasikāra) that notices what ‘interests’ (or repels, or otherwise activates) me; the designation contact whose action is to ‘name’ an experience accordingly as ‘not as good as’, ‘wonderful’, and a long list of etceteras; and the psychological impulse, volitional twitch or ‘go for it’ intention (cetana)

    Habe ich Ajahn Sucitto halbwegs verstanden oder nur selber wieder was dazu erdichtet?

    Was bedeutet das Verlöschen des Skandhas Bewusstsein?


    Es könnte doch sein, dass dabei Subjekt und Objekt verschwinden aber nicht die "Klarheit". So wie beim Verlöschen von Gefühl sich Gleichmut als "Gefühlslage" ergibt, könnte das was beim Verlöschen des Skandhas Bewusstsein übrigbleibt "Bewußtseinsunendlichkeit" sein? Und nicht "Bewusstlosigkeit".

    Es gäbe da noch andere Sachen zu korrigieren. Beispielsweise ist Nibbana nicht Bewusstseinsklarheit, wie es hier behauptet wurde.

    Normalerweise würde man sagen, es gibt da die Skandhas - die verblendet sind- und Nibbana ist ihr Verlöschen. Von daher verlöscht da dann auch Bewusstsein, genau wie die anderen Skandhas. Dies ist logisch und konsistent.


    Aber was bedeutet das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein? Es kann docundvhlecht "Bewusstlosigkeit" bedeuten? Kann es sein , dass das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein in der Wahrnehmung (

    Im Gegensatz zu den anderen Skandhas) als ein "mehr an Bewusstsein aufscheint? Und es in dieser Hinsicht deswegen sehr untypisch ist?


    Als Buddha auf einmal klar alle seine vergangenen Vorgeburten vor Augen hatte - dann war das mit Sicherheit etwas, was ein Wegfallen unseres normalen, verblendeten Alltagsbewusstsein zu tun hat - aber im allgemeinen Sprachgebrauch würde man die da gewonnene Klarheit und Sicht eher mit "mehr Bewusststsein" assoziieren als mit weniger, oder?


    Als dies kann einfach nur an unseren Begriffen liegen. Und das Verlöschen des Skandhas Bewusstsein eben nicht "Bewusstlosigkeit" sondern gerade

    "Bewußtseinsunendlichkeit" ist. Weil die Verblendung am Bewusstsein in deren Beschränkung besteht?


    Ist das so? Oder würdest du wirklich sagen das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein muss mit mehr Dumpfheit und Bewusstlosigkeit einhergehen. Statt mehr Klarheit mehr Vernebelung?

    Und kann da natuerlich dann nur spekulieren, aber es macht fuer mich keinen Sinn, wenn gesagt wird, dass Bewusstsein Bedingungen benoetigt und vergaenglich ist, also abhaengig von den 6 Sinnen und dann ein kontinuirliches Bewusstsein (im Abhidhamma, nicht in den Sutren?) eingefuehrt wird. Auch der 6 Sinn wird nicht als konstant beschrieben in den Sutten.

    Ich hatte das immer ein wenig so verstanden, als seien die Skandhas grundsätzlich mal eine grobe Kategorisierung der verschiedenen Arten von Phänomenen - so, wie man elektomagnetische Wellen in unterschiedliche Frequenzbänder einteilen kann. Von daher ist es für mich klar, dass das bedingte Phänomene sind - also auch mal kein Bewusstsein da ist.


    Aufd er anderen Seite habe ich das Gefühl, dass dort wo von einem "Bewusstseinkontinuum" gesprochen wird, nicht von den einzelnen Bewusstseinphänomenen die Rede ist, sondern für die ganze ganze Ebene - das Frequenzband - benutzt wird. Und da ist es ja logisch, dass dieses als kontinuierlich gesehen wird - einfach nur dewegen weil die Lücken in dem Zusammenhang nicht interessieren. So wie ja auch ein Tagebuch kontinuierlich dahinfliesst , auch wenn zwischen den Einträgen zeitliche Lücken bestehen, die sich aber nicht als Lücken im Text äußern.

    Vielleicht hilft es, die Begriffe klarer zu fassen.


    In der Psychologie bedeutet "Bewusstsein" , das man sich in einem wachen Zustand befindet, in dem man weiss was man tut, und eben auch ein stückweit reflektieren kann. Wenn jemand aus der Ohmacht erwacht, fragt man ihn nach seinem Namen und ob er weiss wo er ist. Im Wort Bewusstsein steckt ja das Wort wissen drin. Bewusstsein hat damit zu tun, ob man fähig ist zu wissen. Jemanded der betrunken ist, würde man als jemand mit getrübten Bewusstsein beschreiben.


    Und mir kommt es so vor, als beschreibt der buddhitische Begriff viññāṇa etwas ähnliches oder gibt es doch signifikante Unterschiede?


    Auch im Buddhismus hat viññāṇa mit Wissen zu tun. Es ist der Punkt wo der Output eines Sinnesorgans zu einem Objekt wird - etwas Gewussten und damit Bewussten. Auf der anderen Seite kommt es mir vor, dass im buddhitischen Begriff viññāṇa Wissen schon sehr viel früher anfängt, also schon dort, wo Objekten Eigenschaften zugewiesen werden. Das heißt auch dort wo jemand stockbetrunken ist und nur lallen kann, und der Mediziner noch nicht sagen würde, dass derjenige "bei Bewusstsein" ist tritt viññāṇa im buddhitischen Sinn auf. Und eben auch auch bei Träumen.


    Im "traumlosen Schlaf" ist wohl kein Bewusstsein im normalen Sinne vorhanden, weil es keine Sinneobjekte und keine Eigenschaften von Sinnesobjekten gibt. Wobei es sein kann, dass es ein Objekt gibt - nämlich der eignen Köper - der uns so dauerpäsent ist, dass er und nicht mehr als Objekt gegenwärtig ist. In gewisser Weise muss nämlich ein Schlafender doch Wahrnemen und Entscheidungen treffen, nämlcih die, unter welchen Umständen er aufwacht und unter welchen nicht. Aber ist diese Sineswahrnehmung mit Bewusstsein verbunden oder ist es ein reine Reflex, der ehr im Sinnesorgan selber liegt und keine Objektrepäsentation erfordert?

    Es gibt im PK keine Erklärungskücken äh lücken. Du meinst eine dort zu sehen, weil nicht alles aufgeführt ist, was natürlicherweise zum Dasein gehört, was man aber unmöglich alles aufzählen kann. Und dazu gehört auch der Schlaf.

    Ich hatte unter dem Wort "Erklärungslücke" genau verstanden, dass eben im PK nicht alles aufgeführt und aufgezählt ist. Was würdest du denn unter Erklärungslücke verstehen?