Beiträge von Schneelöwin im Thema „Wut“

    Auf jeden Fall wird das eigene Leid auch vermehrt, wenn man der Wut keine Beachtung schenkt oder unterdrückt bzw. noch nicht einmal bemerkt.

    Unterdrückte Wut kann zu einer Depression führen und auch zu psychosomatischen Organleiden.

    Ich komme darauf, weil meine TCM Therapeutin bei mir häufiger mal den Dai mai Qi Meridian frei macht.. Sie meint, der ist z.B. blockiert wenn sich Wut anstaut und nicht richtig verarbeitet wird.

    Hier habe ich mal einen Link herausgesucht, falls interessant.


    dai mai.pdf


    Zu lesen unter Punkt 5.


    Naja, deswegen achte ich zumindest mal auf das Gefühl Wut. Ich werde augenscheinlich nie wütend. Passt auch irgendwie nicht zu mir. Allerdings muss es trotzdem einen Weg geben, dieses gesund umzuzwitschen oder zumindest zu bemerken.


    Es mag ja gut sein, dass Du ein entsprechendes Kontrollverhalten mit Ängsten entwickelt hast; ich nicht.


    Ja, das mag alles so sein, trotzdem ist diese Emotion Wut (bei mir; weil man soetwas prinzipiell nicht macht)/bei Dir mögen Deine genannten Eigenschaften ja zu treffend sein , die Umgehensweise damit ist wiederum ein anderer weiterer Aspekt.

    Genauso verhält sich das mit den gesetzlichen Ruhezeiten. Das kann mal vorkommen, aber z.B. nicht mehrmals die Woche.

    Die Wut ist dann da um eine Handlung zu aktivieren, die wiederum wie Du schreibst, ja zunächst sachlich ausgeführt werden kann.


    Lieber Aravind,


    wenn meine Nachbarin über mir des Nachts mehrmals wöchentlich Partys feiert, würde mich das wütend machen, aber nicht ängstlich.


    Oder jemand drängelt sich in einer Warteschleife vor macht mich das auch eher wütend aber nicht ängstlich.


    Oder wie würdest Du hier Angst aufdröseln?

    Nein, diese Angst hätte dann auch nichts mit Deinen aufgeführten Emotionen zu tun.

    Vielleicht meint "Schläge" den Täter, der aus Wut Schläge verteilt und nicht das Opfer? :?

    Dazu vermag ich nichts zu sagen, Du sitzt ja auf der "Quelle" lieber Sherab.:)

    Manchmal wird Wut auch mit Angst verwechselt.

    Das denke ich auch, aber ist Angst nicht immer die finale Ursache für Wut, Aggression, Gier und Hass?

    Liebe Grüße, Aravind



    Bei ungerechtfertigter Gefangenschaft und Schläge u.s.w. nützt es zwar nichts, wütend zu sein, aber es wäre schon eine große innere Stabilität nötig, um in einer solchen Situation ruhig zu bleiben.


    In dem Beispiel von Sherab ist eine normale Reaktion mMn Angst und nicht Wut.

    Wenn hier z.B. Folter droht - ist es ähnlich als stehe da ein Säbelzahntiger in der Wildness vor Dir.


    Dann wäre ein normales Aushalten oder ruhig bleiben nicht angebracht - zumal die evolutionäre Angst hoch kommen wird, da kann man dann sowieso nichts dagegen tun.

    Nur man hat wahrscheinlich keine Chance wegzulaufen; Erstarrungsreflex wäre ebenso wenig hilfreich.

    Vielleicht schreien um sich Luft zu machen, zu irritieren und zwar so laut, dass die Mäuse im hintersten Erdloch zittern.


    Nein, diese Angst hätte dann auch nichts mit Deinen aufgeführten Emotionen zu tun.

    Manchmal wird Wut auch mit Angst verwechselt.

    Eine Angst-Attacke könnte beim Schreien sogar viel lauter werden als Wut und das ist uns garnicht so bewusst, dass es in Wirklichkeit Angst ist.

    Oder auch umgekehrt unterdrückte Wut kann zu Angst werden.

    Deswegen gut hinschauen. Ist aber schwierig, mein Lehrer hat mich drauf gebracht sonst hätte ich den Unterschied nie bemerkt.