Ich hatte früher, bei Retreats immer gerne bei Vorträgen mitgeschrieben und auch so eine Art Praxis-Tagebuch geführt.
Aber nur für mich wirklich Wichtiges und nicht jeden "Gehirn-Pups"
.
Damals war es auch gut für mich, aber heute mach ich das nicht mehr.
Das wäre mir ein zu sehr um mich selbst kreisen.
Kann manchen sicher hilfreich sein, wenn man es nicht übertreibt.
Hahaha, Gehirn-Pups!
Du hast ja Humor. Ich bin ganz Deiner Meinung!
Und auch das Übrige bringst Du auf den Punkt.
Ich habe mal vor mehr als 5 Jahren gedacht, es könnte hilfreich sein, ein Meditationstagebuch zu schreiben, als es zu Kommunikationsstörungen zwischen mir und meinem Lama kam. Auch im Zusammenhang damit, dass ich wusste, dass Lama Anagarika Govinda, in dessen Orden ich früher Mitglied war, in jungen Jahren ebenfalls ein für ihn sehr hilfreiches Med.tagebuch schrieb.
Aber mein Tagebuch war Mist. Ich bin zu schreibbegabt und so bekam es ein Eigenleben. Zuletzt habe ich das Tagebuch geduzt, als ob es mein Gesprächspartner sei. Spätestens da merkte ich, dass ich abbrechen muss.
Die Kommunikationsstörungen mit meinem Lama wurden zwar nicht weniger, aber ich respektiere das und lasse wenigstens diesen ihr Eigenleben.
Jeder muss seinen Weg allein gehen, so ist das nun mal.
Liebe Grüße von Amdap
P. S. Aber bei Vorträgen schreibe ich sehr gern und viel mit. Es ist mir wichtig, später nachlesen zu können, was der vortragende Lehrer gesagt hat, und auch, wie es auf mich gewirkt hat, denn nicht selten mache ich beim Mitschreiben meine eigene Formulierung. Ich lasse es dann aber so stehen und mache keine neue Reinschrift daraus (wie damals in der Schule).