Beiträge von sigala im Thema „Spiegel Online lügt über den Buddhismus: er sei keine sanfte Lehre!“

    Um etwas kritisieren zu können, muss man es zumindest bis zu einem gewissen Grad kennen und verstehen. Das gilt auch für Artikel, deren Inhalte einem möglicherweise nicht gefallen. Ansonsten tut man nur das, was man dem Artikelautor vorwirft.


    Dass es auch im Buddhismus nicht immer nur alles eitel Wonne war, halte ich für offensichtlich. Selbst im lesbaren Teil sind inhaltlich valide Beispiele genannt. Problematisch scheint für mich die Überschrift zu sein, wobei sensationalistische Titel heutzutage leider sehr üblich sind. Oft sind diese Titel nicht vom Autor der Artikel, sondern werden häufig gegen den Willen des Autors eingesetzt.


    Unterscheiden muss man auch zwischen einer Lehre und der historischen Entwicklung der darauf gründenden Religion mit allen Errungenschaften und Irrwegen. Das ist im Christentum so und beim Buddhismus nicht anders. Sobald Religion institutionalisiert wird, treten alle möglichen Folgen ein, die eine Institutionalisierung haben kann. Das Christentum folgte in seiner Geschichte nicht immer dem Ideal der Bergpredigt und der Buddhismus war nicht immer nur sanft und friedfertig.