Beiträge von Michael74 im Thema „Geist und der Kern“

    Guten Abend
    Mich wundert da etwas ein wenig :roll:
    Ich praktiziere seit einiger Zeit Meditation in Form der Achtsamkeit auf den Atem. Bei der Meditation geht es ja darum den Geist zu beruhigen. Daraus schliesse ich, dass der Geist der "Antrieb" hinter dem Denken und Wahrnehmen ist. Sozusagen die treibende Kraft. Oder?
    Während der Meditation nehme ich zeitweise wahr, dass meine Gedanken wie auch mein Körper ruhiger werden und "ich" mit der Zeit den Gedanken wie zuschauen kann - wie sie kommen und gehen und kaum einen Eindruck hinterlassen. Ähnlich ist es mit den Emotionen. Natürlich spüre ich sie - aber sie nehmen mich nicht mehr in dem Masse ein, wie im Alltag. Ich trete ein Stück zurück. Bei mir gelingt das zwar immer nur ein paar Augenblicke und dann muss ich mich wieder zurück zu meinem Atem führen. In diesen Augenblicken (eben während ich dem Denken wie zuschauen kann) habe ich den Eindruck, dass etwas im Hintergrund bzw. etwas in mir "mitschwingt", dass völlig gleichsam ist. Unberührt und unbewegt und doch reell. Das zutreffenste Wort, welches mir dazu einfällt ist der Kern. Etwas, dass sich nur selten zeigt und ich dennoch auch als Kind in bestimmten Situationen schon wahrnahm. Ich nehme es in der Erinnerung an die Meditation jeweils als positiv wahr und kann es trotzdem irgendwie nicht richtig einordnen und nicht richtig beschreiben und deshalb provoziert es Zweifel an der Art meiner Meditation.
    Vielleicht kennen Andere dieses Gefühl auch oder Erfahrenere können etwas dazu sagen.
    Danke für Eure Antworten.


    Viele Grüsse
    Michi