Empörung sehe ich da gar keine, und ja es könnte sein dass der Erhabene nur teilweise erhaben war, der Vollendete nicht ganz vollendet, dass er geflunkert hat usw. <oder auch dass man nach den Maßstäben des eigenen Befindens den Buddha beurteilt.
Empörung sehe ich auch nicht. Aber wenn der Erhabene nur "teilweise erhaben war, der Vollendete nicht ganz vollendet ...," dann wäre mein Vertrauen dahin. Wie könnte jemand andere in der Form wie Buddha belehren und Regeln aufstellen, davon sprechen, was ein Arahant ist und gleichzeitig selbst noch nicht dieses Verlöschen hinter sich hat?
Das wäre zwar für mich nicht das Ende meiner "Lehrzeit", denn ich habe ja zig Jahre davon profitiert, aber das würde mich doch sehr betrüben. Das hätte schon Konsequenzen.
Ich vertraue auch darauf dass der Buddha vollkommen befreit und nirgends mehr angehaftet war. Ein Glaubensbekenntnis möchte ich aber nicht draus machen, ist auch nicht notwendig. Weil das, was von ihm überliefert und durch seine Nachfolger teilweise noch heute sichtbar ist, unfassbar hoch über meinem eigenen Befinden steht, bleibt ohnehin nur von ihm zu lernen. Eine bessere Lehre ist mir noch nicht untergekommen.