Ich habe nirgendwo gesagt, dass es unsinnig wäre, von (existierenden) Personen zu sprechen. Und meiner Meinung nach ist die Vorstellung, dass eine Wesenheit erneut geboren wird, heilsamer auffassbar als andere Ideen. Genausogut ist sie aber auch unheilsamer als andere Ideen auffassbar. Und auch sehr extrem auslegbar (mit gesellschaftlichen Folgen zB durch Missverständnis).
Es ist in dem Fall, wenn man so spricht: die Wesen werden wiedergeboren, eine orientierende Sprache. Zu streng sollte man diese Beschreibungen im PK (wie es in anderen Lehren ist, da habe ich weniger Ahnung) aber eben nicht auffassen. Streng im Sinne von bedingter Werdensbewirkung schon.
Anatta - Lehre bezieht sich (vom und für den Beobachter einer Welt aus gesprochen) auf alle Erscheinungen. Durch das Anhaften an diesen wird Ich-Illusion (das, weswegen angehaftet wird) aufrechterhalten und bewirkt. Es geht mir bei diesen Sprechweisen nicht um die Verneinung von Personen, die bedingt eine (lediglich) "eigene" Wahrnehmung anerkennen und dies mehr oder weniger auch in Abhängigkeit des Sinnesapparates (der sich fortwährend auch bedingt durch Handlungen verändert) und NichtErkennens.
Es ist genau gesprochen, und meinem Verständnis nach nicht richtig, von einer eigenen Sache zu sprechen, die an sich selbst etwas erfährt: eine neuerliche Geburt. Die Körpergrundlage (und damit etwas fundamental die Wahrnehmung und damit auch das Gefühl und Bewusstsein und Begehrend bedingendes) zerfällt am Ende immer.
Die nächste Körpergrundlage orientiert sich in ihrem Werde- & Veränderungsprozess bedingt an den Bedingungen, die unter der Bedingung des Körpers usw geschaffen wurden. Und da kann es passieren, dass die nächste formhafte (nicht formhafte habe ich auch einmal gehört) Grundlage sehr verschieden ist. Und damit auch das potentielle Gefühl und die potentielle Wahrnehmung.