Lieber Bosal Sati-Zen!
Was erwarten wir vom Zen-Buddhismus? Eine Alternative zur abendländischen Lebensweise? Eine Abkehr von den christlichen Kirchen?
Irgendwann stolpert jeder über seinen hirnrissigen Ansatz.
Ein Zen-Meister sein, ist für mich wie das mit der Fotografie: Viele sind mit einer Kamera gesegnet, stellen ihre Ergebnisse ins Netz. Fatzebook ist voll davon. Dann gibt es welche mit teuren Kameras, sie beherrschen den Goldenen Schnitt im Schlaf und doch guckt kein Mensch ihre Fotos an. Der Betrachter wird zum Bravorufer herabgestuft. Nicht meins! Eine Fotografie muß in meinen Augen das Herz berühren. Und damit bin ich wieder beim Buddhismus. Gestern besuchte ich Geshe la wegen eines Messingstupa, den er füllen und segnen wollte. Ich soll am Montag wieder vorsprechen. Aber gern doch, es gibt das Unaussprechliches mitzunehmen und das übersteigt die Zeit für die Fahrt vom Stadtrand nach Schöneberg.
Auf bald.
Dae Kyong