Du meinst, weil Dich das gefühlskalt hat werden lassen?
Das versteh ich gut!
Richtig. Es war irgendwann nur noch ein Job der erledigt werden will. Nach den den Einsätzen kurz drüber gequatscht. Abhaken. Keinen Gedanken mehr dran verschwenden.
Du meinst, weil Dich das gefühlskalt hat werden lassen?
Das versteh ich gut!
Richtig. Es war irgendwann nur noch ein Job der erledigt werden will. Nach den den Einsätzen kurz drüber gequatscht. Abhaken. Keinen Gedanken mehr dran verschwenden.
Alles anzeigenBerufsbedingt habe ich auch mit Sterbenden zu tun und habe schon einige Verstorbene gesehen.
Wenn ich an mir feststellen würde, dass mich das abstumpft und gar gefühlskalt werden ließe, hätte ich den Beruf nicht wählen dürfen.
Ich finde, es ist eher der Gegenteil das Fall.
Der Umgang mit Sterbenden und Verstorbenen ist immer auch eine Erinnerung an die eigene Vergänglichkeit uns Sterblichkeit.
Das lässt mich umso mehr mitfühlen.
Das sind die Hauptgründe warum ich dieses Ehrenamt nicht mehr ausübe nach 12 Jahren.
Alles anzeigenWas mich eher abstumpft in Sachen Leid, Trauer etc. sind die vielen Toten die ich in meinem Leben bisher sehen musste. Das macht Gefühlskalt um nicht dran kaputt zu gehen.
Warst Du im Krieg, Suryodaya? Wir haben amerikanische Freunde die als Piloten für die United States Air Force im Einsatz waren, daher bin ich der Meinung, dass es wohl auch darauf ankommt, unter welchen Voraussetzungen ein Mensch mit dem Tod seiner Mitmenschen konfrontiert wird - und ob man zuvor verinnerlichte, was genau verlangt, und womit man klarzukommen haben wird.
Ärzte/ Krankenschwestern/Pfleger sehen ebenfalls viele Schwerstverletzte, Sterbende, Tote - besonders dann, wenn sie im Rettungsdienst, Notdienst einer (Unfall-)ambulanz tätig sind, oder z.B. auf Intensivstationen, Schwerstverbranntenzentren etc.
Ich habe während meiner 44 Dienstjahre viele Schwerstverletzte gesehen, habe die Menschen während ihres Sterbens begleitet, ihre letzten Minuten in diesem Leben miterlebt. Ich kann also mit Fug und Recht sagen: ich sah sehr viele sterbende und tote Menschen - auch junge Menschen, sehr junge Menschen, und Kinder, deren Gesichter ich immer noch erinnere ...
Doch weshalb sollte ich mir einen Panzer aus Gefühlskälte zulegen? Wir haben uns bemüht, wir haben unser Bestes gegeben, ... doch wie hatten immer wieder zu verinnerlichen, dass wir nicht die Herren über Leben und Tod sind. ... Es war mir eine Ehre, für jeden einzelnen da sein zu dürfen, ihn bis an die Schwelle zu begleiten, an der er mich zurücklassen musste ... Die letzten Schritte muss jeder alleine gehen - das lehrten sie micḥ.
LG mkha'
Ich war viele Jahre im Rettungsdienst und Feuerwehr tätig. Zu viele Verkehrsunfälle, zerstörte Familien etc. Du wirst wissen wovon ich rede. Ich hab mir diesen Panzer nicht beabsichtigt zugelegt. Vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt von mir.
Aber wir schweifen ab. Lasst uns lieber über die bösen Killerspiele schreiben. 😅
Wie ist es dann erst mit Schach? Eines der ältesten Kriegsspiele.
Beim Schach ist es das selbe. Der Speiler hat dabei kaum eine böse Absicht und ist sich auch dem bewusst dass er kein Leid anrichtet. Bei Counter Strike ist es nicht anders.
Sehe ich genau so. Bin ich komplett bei dir. Ich zocke seit 25 Jahren. Muss sagen das es mich nicht abstumpft etc. Was mich eher abstumpft in Sachen Leid, Trauer etc. sind die vielen Toten die ich in meinem Leben bisher sehen musste. Das macht Gefühlskalt um nicht dran kaputt zu gehen.
Die Sache ist eben, dass das nur Spiele sind und Kinder auch nicht dumm sind, das wissen sie selbst und machen das nicht nach. Stell dir mal vor wie schrecklich die Welt sein musste seit es solche Spiele gibt. Kinder waren früher auch nicht besser untereinander.
Als Kind habe ich früher "Risiko" gespielt. Das war zwar nur ein Würfelspiel aber es ging um Eroberung von Kontinenten mit Hilfe von "Armeen". Ein richtiges "Kriegsspiel "
Wie ist es dann erst mit Schach? Eines der ältesten Kriegsspiele.🙆🏻♂️