Beiträge von Sudhana im Thema „Diamantweg-Buddhismus und traditionsübergreifende Organisationen“

    Ich verfolge derzeit die Diskussion über Ole Nydahl / DBU im tibetischen Unterforum. Zwangsläufig nur lesend, da ich in diesem Forum wegen wohl allzu unbequemer Äußerungen (nicht zuletzt zu Ole Nydahl) gesperrt bin. Grundsätzlich: ich halte die dort diskutierte Frage nicht für eine speziell den tibetischen Buddhismus betreffende, schließlich sind in der DBU alle größeren buddhistischen Traditionslinien vertreten. Von daher bin ich auch etwas irritiert, dass diese Diskussion nicht in das das allgemeine Forum hier verschoben wurde, wo sie mE hingehört.


    Zu meinem Anliegen. In dem erwähnten Thread konnte ich gerade Folgendes lesen:

    Zitat

    Akama hat geschrieben: Hier in der Schweiz gibt es diese streitereien und Diskussionen zwischen der kagyu sangha und der sbu garnicht. Das scheint mir dann doch ein Problem in Deutschland zu sein. In der Schweiz wird die karma kagyu Schule sogar beauftragt in Grundschulen über buddhismus aufzuklären.

    Dazu zunächst eine Frage an Akama : Du schreibst von "kagyu sangha" - in Deutschland und der DBU gibt es auch keine "Streitigkeiten und Diskussionen" zwischen der DBU und der "kagyu sangha". Vielmehr sind vom dreiköpfigen Vorstand der DBU zwei Mitglieder in der "kagyu sangha". Vermute ich richtig, dass Du hier Ole Nydahls Diamantweg-Organisation mit "kagyu sangha" schlicht gleichgesetzt hast?


    Sodann: wer konkret hat in der Schweiz die "kagyu sangha" "beauftragt in Grundschulen über Buddhismus aufzuklären" und in welchem Rahmen geschieht dies? Was mich bei dieser Aussage etwas irritiert, ist zunächst, dass auch das Schweizer Schulsystem ein föderales ist - zuständig in solchen Fragen bzw. für solche 'Aufträge' wären also zunächst die Kantone. Ich vermute, auch hier sind mit "kagyu sangha" wieder speziell die vier Ole-Nydahl-Vereine (Karma Kagyü Verein Basel, Bern, Luzern und Zürich) sowie die Karma Kagyü Stiftung in Pfeffingen gemeint, die SBU-Mitglied sind und nicht - beispielsweise - die Association Karma Kagyu Suisse.


    Im Zusammenhang mit der ersten Frage ein Hinweis: die Präsidentin der SBU Renate Limacher ist auch die Leiterin des Diamantweg-Zentrums in Zürich. Einen ähnlich Diamantweg-freundlichen (zumindest in der Wahrnehmung vieler DU-Mitglieder) Vorstandsvorsitzenden gab es ja auch in der DBU, er ist letztes Jahr kurz nach der Jahreshauptversammlung zurückgetreten. Vielleicht ist das ja eine plausible Erklärung für den Unterschied zwischen Schweiz und Deutschland. Übrigens: wenn man da schon vergleicht - das Verhältnis zwischen Diamantweg und der österreichischen ÖBR ist ähnlich konfliktträchtig wie in Deutschland.


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