Beiträge von Sunu im Thema „Gerechtigkeit“

    Und fragen nach der Ursache

    man kann auch fragen, wer einen denn zwingt darauf zu reagieren. Dann darf zwar alles sein und wird nicht unterdrückt oder noch weiter vertieft, aber man folgt nicht blind dem ersten Impuls und das ohne Zwang. Wenn bei Dir "Der Rest des Tages gelaufen ist", dann heißt das ja, dass Du es unnötig lange hin und her bewegst. Da wird die Frage nach der Ursache auch nichts bringen.

    Ein bisschen so wie es in Deiner Signatur steht. Wenn Dir Unkraut die Sicht versperrt, dann rühre an das Leere, z.B. durch einen wirklich bewussten, tiefen Atemzug. Das kann man ja immer machen. Bekommt ja nichtmal jemand mit. Manchmal sieht man ja dann, dass das garnicht wirklich Unkraut ist, sondern Blumen.

    Manchmal werden einem bestimmte Ursachen plötzlich klar, in so einem Moment wo sich so ein Knoten löst.. Und man so ein Bedürfnis klar sieht... Ich denke das hängt damit zusammen, dass häufig Erinnerungen an bestimmte Gefühle geknüpft sind... Aber das muss nicht so sein und ist eigentlich unwichtig.. mehr nur ein Nebenprodukt... D.h. man muss nicht nach Ursachen suchen, sonst verläuft man sich vlt. nur... Und die letztendliche Ursache kann sowieso unmöglich aufgefunden werden.

    Wie Ellviral schon sagte.. Alle Skandhas .. Da kommt immer eins zum anderen....

    Ich denke man sollte nicht auf sein Recht bestehen, aber man kann imner nachfragen bzw. um die Unterstützung bitten, damit der gefühlte Mangel abgestellt werden kann. Dafür muss man sich erstmal bewusst machen, welches Bedürfnis tatsächlich hinter dem Empfinden von Ungerechtigkeit steht.

    Oft reicht allein schon das Bewusstmachen aus, um das ganze abhaken zu können.

    Zb.... Der überfüllte Parkplatz.. schon 5 Runden gefahren und immer noch keinen Parkplatz erwischt.. Der andere Typ da mit seinem SUV ist gerade erst gekommen und hat direkt einen bekommen..Das ist so ungerecht!

    Wie fühlt sich das an? Was steckt wirklich dahinter?

    Ggf. fühlt man bloß einen Mangel an Anerkennung.. Was im Bezug auf die Situation eigentlich ziemlich unangemessen ist.... Da macht es auch keinen Sinn den SUV Fahrer um etwas Anerkennung zu bitten.... Aber man erkennt dann eben, wo einem scheinbar etwas fehlt.... Und man könnte ggf. ganz andere Menschen um Hilfe bitten, um sich dieses Bedürfnis zu erfüllen... Oder man erkennt plötzlich, dass man als Kind nicht die Anerkennung von seinen Eltern bekommen hat, die man da eigentlich gebraucht hätte...und kommt dadurch in die Lage, sich das als Erwachsener nun selbst geben zu können, bzw. erwachsen damit umgehen zu können usw. ...

    Es ist erstmal wichtig die jeweiligen Bedürfnisse zu identifizieren und sie auch zu akzeptieren... Nur so kann man sie dann auch irgendwann wirklich hinter sich lassen... Es hilft meiner Meinung nach gar nix sich da irgendwas zu verbieten... Weil man z. B. denkt, dass es sich als Buddhist nicht gehört, so Bedürfnisse und in der Folge solche Gefühlsregungen zu haben... Und sie deswegen bloß Unterdrückt, statt ihnen gegenüber achtsam zu sein...