Diese sogenannte Ambivalenz verschwindet sofort wenn die Frau das entscheidet. Aus freier Entscheidung für sich ganz allein nach dem sie sich das alles angehört und erwogen hat.
Mein Erafahrunshorizont ist ein anderer. Ich sehe Frau und Ungeborenes als Teil größerer Zusammenhänge. Es gibt viele Frauen die ein kind austragen würde, wenn es wüsste, dass dieses dann glücklich aufwachsen würde. Und es gibt viele Frauen, die sich deswegen gegen ein Kind entscheiden, weil sie sich dann als Alleinerziehende einem hohen Armutsrisiko gegenüber sehen. Viel treiben ab, weil sie sich sagen, dass ein Kind unter den jetztige Bedingungen nicht glücklich aufwachsne kann sondern inmitten von Problemen und Unwägbarkeiten.
In machen armen Gegenden auf der Welt ist e so, dass man auch mit großen Kindern in auswegelosen Situationen stehen, wo sie ihre Kinder weggeben oder sogar verkaufen müssen:
Mein Vater war krank, wir brauchten Geld für die Medikamente. Der Mittelsmann versprach meinen Eltern, ich würde nicht nur arbeiten, sondern auch in die Schule gehen. Eine Lüge. Meine Eltern stellten wenige Fragen, auch weil sie die Sprache des Mannes aus der weit entfernten Hauptstadt nicht verstanden. Er gab ihnen ein paar tausend Rupien, etwa 25 Euro. Mein Lohn für ein Jahr.
Als es Zeit war zu gehen, saß ich mit meiner Schwester zusammen, habe ihren Nagellack bewundert und sie gefragt, was mich erwarten würde. Sie arbeitete auch als Kamlari und war nur für einen kurzen Besuch zu Hause. Sie erklärte mir, dass ich putzen, kochen, waschen, mich um die Kinder kümmern müsste. „Wenn der Hausherr dich schlägt, sag nichts. Wenn er dir etwas befiehlt, tu es ohne Widerworte. Das sind reiche Leute, und du arbeitest für sie.“
Auch hier macht man das nicht leichtfertig sodnern die Familie steckt wirklich in einer üblen Situation, wo man das eine Unglück gegen das andere Abwägen muss. Und gibt man dann "freier Entscheidung" das Kind in die Fremde wo es arbeiten muss. Aber immer muss man mitdenken, dass die entschediung nur auf der Bais der Umstände frei ist. Gäbe es eine Krankenversicherung. gäbe es keine Kranknheit, gäbe es keine not, würde man nicht im Geringsten daran denken, sein gliebtes Kind wegzugeben.
Und so denke, ich dass auch die entscheiung zur Abtreibung nur im Rahmen der Umstände frei ist. Wenn ich weiss das mein Kind ein glückliches Leben bei Adoptiveltern hat, dass es unbeschwert aufwächst, würde man vilelicht anders entscheiden. Alle Entscheiung, alle Schuld und Veantwortung auf die Frau abzuwälzen klingt zwar emanzipatorisch, aber es entlastet die Gesellschaft aus ihrer Verantworung, Umstände zu schaffen, in denen man nicht die Not hat abzutreiben.