Beiträge von Frank82 im Thema „Seid ihr als Buddhisten politisch aktiv?“

    Und Computerspiele sind der Grund, warum Jugendliche Amok laufen ...

    Nachdem du ein Mod. hier bist, lösche bitte meinen Account. Ich log mich hier nicht mehr ein, deine Argumentation halt ich für daneben und von einem "ich habe recht getrieben".

    Tschüss _()_

    mukti

    Zitat

    Ein recht optimistisches Projekt. Und lassen sich nach über 2500 Jahren nach Buddha schon Anzeichen dafür erkennen, dass bei allen Menschen Gier, Hass und Verblendung wegfallen werden?

    Du bist aber mal ungeduldig, was …? :rofl:


    Ja, die Selbstverbrennungen in Tibet, die eine Zeitlang mit unerbittlicher Regelmäßigkeit auftraten (meines Wissens nach über 240 Suizidopfer im Laufe der 2000er Jahre bis jetzt), sind dermaßen tragisch. Verständlich aber unsäglich zugleich. Und eine Lösung von Konflikten sind sie schon gar nicht.

    Ich find weniger den Akt der Verbrennung beeindruckend, das haben ja viele gemacht, auch Nicht-Buddhisten. Ich finde es beeindruckend, wie weit er in puncto Meditation ist.


    Schneelöwin

    https://de.wikipedia.org/wiki/thích_quảng_đức

    Lirum Larum Ich habe bewusst das Pic gewählt, auf dem sein Gesicht noch rosig und hübsch ist und nicht eins von den anderen, wo es schon verkohlt ist. Das Bild war auch auf dem Rage against the machine cover.

    Es ist vielleicht ein brutales Bild und war auch eine brutale Zeit und ein brutales Regime. Davor sollten wir nicht die Augen verschließen.

    Zitat

    Der Buddha war nicht politisch engagiert. Er hat Menschen im einzelnen seine Sichtweise kundgetan und sein Wissen weitergegeben an Menschen, die ihn hören wollten. Das würde in der Politik wohl kaum funktionieren, s. Gandhi - was ist von seinen Idealen geblieben - aber auch Gandhi sah sich nicht als Politiker. Jedoch, wenn man so will, ist alles politisch!

    Zumindest sind die meisten buddhistischen Führer wohl politisch engagiert. Sobald man sich bemüht das Miteinander zu gestalten, bewegt man sich wohl in diesem Gebiet.

    Auch die Selbstentzündung Thich quang duc war natürlich hoch politisch. Eigentlich ist es jedes Buch des Dalai Lamas. Kommt aber wohl drauf an, wie man den Begriff definiert.

    Po­li­tik

    Substantiv, feminin - 1. auf die Durchsetzung bestimmter Ziele …2. taktierendes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen. Duden | Suchen | politik


    Frag mich grad, warum der Buddha gelehrt hat und dieses Mitgefühl hatte, wenn er losgelöst von allem war.


    Nirwana ist gleichbedeutend mit innerer Ruhe und besteht im Freisein von aller Unruhe des Geistes, allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirwana bezeichnet damit einen spezifischen, aber ungewöhnlichen und im Samsara weitgehend unbekannten Geisteszustand. Er wird auch beschrieben als bildlos (animitta), richtungslos (apranihita) und unterscheidungslos (ekalakshana).

    Nirwana – Wikipedia

    Zitat

    Nein. Wenn ich gartentechnische Probleme habe, frage ich den örtluchen "Obst und Gartenbau Verein" und konsultierte keine Sutren. Und bei mathematischen Problemen sind die auch keine Lösung. Warum dann ausgerechnet in politischen Belangen?


    Buddha weist nur einen Weg: Den zur endgültigen Befreiung von Gier, Hass und Verblendung. In anderen Belangen gibt es andere Experten.

    void Weil es in der Politik um die Gestaltung unseres Miteinanders geht. Da ist der Weg, der zur endgültigen Befreiung von Gier, Hass und Verblendung führt, vielleicht ganz günstig ...


    Es gibt ja aus gutem Grund einen Engagierten Buddhismus und der Buddha selbst war engagiert und hat gelehrt und ist nicht einfach sitzen geblieben.


    Edit: Wenn bei allen Menschen Gier, Hass und Verblendung wegfallen, hätten wir wohl den Weltfrieden. Somit würde ich es mal als Allheilmittel für die Probleme der Welt bezeichnen. Auch wenn dadurch gartentechnische Fragen nicht gelöst sind ... Aber sind das wirklich Probleme?

    Nur mal so nebenbei: Leid kommt von innen, nicht von außen!

    Darum auch meine Frage zur Politik.

    Zitat

    Sonst hätte der Buddha sicher schon davon erzählt, dass es eine Zeit geben wird, in der so viele erwachte und friedliebende Menschen auf der Welt sind, dass ein Ausstieg aus dem Kreislauf des Lebens nicht mehr notwendig ist. Denn dann ist es hier ja so schön.

    Dann wäre das Dasein noch immer leidvoll. Das Dasein ist leidvoll, weil wir an den Dingen anhaften. Auch Glück ist deshalb leidvoll, weil es wie alles vergeht.

    _()_

    @mkha'

    Danke für die Links.


    Zitat

    "Frank, es gibt Gebote, die Du in jeder Religion findest: Mitmenschen in Not zu helfen, nicht zu lügen, nicht zu stehlen, nicht zu töten, Verzicht auf sexuelles Fehlverhalten u.a.. Das ist das, was nicht wenige Menschen als wünschenswert erachten."

    Das ist einfach die Basis, damit eine Gruppe zusammenleben kann. Das findest du in jeder Gemeinschaft - also diese Gebote - das ist (noch) nichts religiöses.

    Edit: Grad die Links angeschaut. Dass der vajrayana Buddhismus hoch politisch ist, ist eh klar. Bei denen geht es ja darum, ein Land zu regieren, auch oder gerade, weil es momentan besetzt ist.

    Also geht ihr Wählen oder seid vielleicht sogar Mitglied einer politischen Partei?


    [mod]

    Im Verlauf dieses Threads kommt das Thema Selbstverbrennungen auf. Die entsprechenden Beiträge sind unter Umständen nicht für alle Nutzer geeignet. Bitte haltet kurz inne, ob ihr das wirklich lesen wollt.

    ~ xiaojinlong[/mod]