Ich glaube allerdings, dass es im Theravada nicht so speziell beabsichtigt betrieben wird wie im Mahayana. Dort gibt es doch spezielle Übungen. Der Theravada ist da m.E. nüchterner und hält sich einfach an die Empfehlungen, was nicht bedeutet, dass es klappt. Die Mittel im Mahayana können andererseits hilfreich sein, können aber auch in ewiger Abhängigkeit belassen, nach dem Motto "ich bin noch nicht gut genug" oder die Frage auftauchen lassen "wie werde ich ein Buddha".
Beiträge von Monika im Thema „Wie können Tiere Karma erzeugen/nicht erzeugen?“
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Da sind wir aber wieder beim Thema der human-begrifflichen Lehre für den Menschenbereich, der so nicht auf das Tierreich projiziert werden kann.
Die Frage wäre doch vielmehr, was es ist, das bei Tieren den humanen Absichten/Motivationen funktionell entspricht.
Ich meine, beim Empfinden. Denn ein Tier kann sich erinnern, nicht buch-stäblich, sondern in Bildern. So kann es sein, dass ein Elefant sich rächt, weil die Menschen ihm den Weg zur Nahrung versperrt haben, oder aber er ist besonders liebevoll, weil er - z.B. als Arbeitstier in Indien - sich von seinem "Herrn" gut behandelt fühlt.
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Karma bedeutet Tat, Handlung, Wirken. Die Frage ist ob Tiere auch Karma erzeugen das sich später auswirkt (kamma vipaka) und Einfluss auf die Wiedergeburt hat? Nach hinduistischen Lehren nicht, ich denke mal nach dem Buddhismus auch nicht, Weiß jetzt gar nicht ob dazu vom Buddha was überliefert ist.. Aber Tiere haben ja keine Wahlmöglichkeit - etwa ein Löwe denkt nicht ach die arme Gazelle, ich werde Vegetarier.
Dennoch habe ich Dokumentationen gesehen, in denen sich ein Löwe einem Gazellenkind ganz fürsorglich zeigte.
Möglich ist alles.