Beiträge von Helmut im Thema „Nirvana und Nihilismus-Vorwürfe“

    Hallo stievie12,


    du sagst: "Im konventionellen Sprachgebrauch ist es üblich eine Abfolge von Momenten sich vorzustellen und von 'Kontinuum' zu reden."


    Diese Abfolge von Momenten ist ja keine Vorstellung. Es gibt ja diese Abfolge von unbeständigen Momenten. Sie stellt dann die Benennungsgrundlage dar aufgrund derer wir von einem Kontinuum sprechen können


    Diese Abfolge von Momenten, die wir als Kontinuum bezeichnen, finden wir auf naturwissenschaftlicher Ebene genauso wie auf gesellschaftlicher, sozialer, ökonomischer, ökologischer wie auch auf religiöser und spirituellen Ebene.


    Gruß Helmut

    Ohne Logik kann man die Realität nicht korrekt erkennen. Ohne die Anwendung von Logik kann dir ja die Widersprüchlichkeit deiner Aussage: "Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen." gar nicht auffallen. Sie ist aber widersprüchlich, egal ob du dies merkst oder nicht. Begründe doch mal wie aufgrund einer unveränderlichen Basis etwas Veränderliches entsteht.


    Gruß Helmut

    Lieber Rudolf,


    Was ist denn die Basis dieser Veränderlichkeit, die du wahrnimmst? Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen, denn das 'dies' des vorhergehenden Momentes wird ja angenommen als identisch mit dem 'dies' des gegenwärtigen Momentes, wenn man sagt 'dies ist veränderlich', sonst wäre ja gar nichts als 'dies' benennbar.

    Ich bin zwar nicht Rudolf,


    aber dein Argument: "Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen." ist unlogisch. Auf der Grundlage einer unveränderlichen Basis kann nichts Veränderliches entstehen. Veränderliches und Unveränderliches stehen in einem logischen Gegensatz zueinander. Etwas Unveränderliches kann nichts bewirken. Die Ursache, die eine Wirkung hervorbringt, ist genauso veränderlich wie die Wirkung, die sie hervorbringt. Und die von der Ursache hervorgebrachte Wirkung wird dann selbst wieder zur Ursache einer weiteren Wirkung.


    Gruß Helmut