Beiträge von Monika im Thema „Eine kleine Anleitung und eine erste Richtung?“

    Anfang 1990 dann erlebte ich Ole Nydahl in Hamburg

    Soweit ich weiß gründete Ole Nydahl auch eine Gruppe in Kiel, wo ich ja hinziehen werde. Dabei handelt es sich um den Diamantwegbuddhismus. Ich kenne mich noch nicht so wirklich mit den Begrifflichkeiten aus, aber ich werde dort auf jedenfall mal vorbeischauen wenn ich umgezogen bin. In Berlin "lohnt" es sich nicht mehr, weil ich nicht mehr lange hier bin und auch allgemein sehr viel unterwegs bin zwischen den Städten (Uni in Cottbus wo ich auch noch gelegentlich hin muss)...


    Buddhistisches Zentrum Kiel |

    Hallo Julian,

    ehrlich gesagt, würde ich mit meinem heutigen Wissen an Deiner Stelle erstmal herausfinden, warum es überhaupt verschiedene Schulen gibt, wie sie entstanden und wo. Denn das war für mich im Endeffekt ausschlaggebend, als ich herausfand, dass der Buddhismus in Tibet, China, Japan kulturell geprägt ist und nicht gleich Buddhas Lehre bedeutet.

    Mir war immer wichtig, zu den Wurzeln vorzudringen, ob nun im Christentum oder Islam oder Buddhismus.


    Früher haben mich die Traditionen fasziniert, aber heute stoßen mich viele Rituale und Zeremonien ab. Sie können das Anhaften an eine Kultur verstärken, anstatt den Weg freizumachen für klares Denken und Sehen.


    Denn genauso wie in der katholischen Kirche die Gläubigen in einer Prozession mit-laufen oder der Mutter Maria huldigen, genauso beten viele den Buddha an, als wäre es ein Gott. Aber gerade das lehnte der Buddha ab. Der Götterbereich ist immer noch Samsara.

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    Ähnlich "mache" ich das auch. Theravada als Grundgerüst, Zen, weil mir das nahe ist - Strenge und so, Tibetisch, weil mir die Interpretationen von Pema Chödron sehr gefallen und hilfreich sind.

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    Das hat sich bei dir vermutlich auch einfach mit der Zeit so ergeben oder?

    Zuerst - also vor 40 Jahren - habe ich angefangen mit Siddhartha und in den achtzigern mit entsprechender Literatur, z.B. J. Krishnamurti "Einbruch in die Freiheit", von da aus habe ich immer auch das gesucht, was z.B. in den Büchern auftauchte wie Buddha usw.


    Dann habe ich an vielen Seminaren teilgenommen, in denen es so nebenbei immer wieder "auftauchte". Ich war dann Ende 1980 im Haus der Buddhistischen Gesellschaft bei Klaus Lange "Reisen ins Unbewusste". Auch da wurde ich immer wieder mit Buddhas Lehre konfrontiert. Ich war süchtig nach Informationen und kaufte ein Buch nach dem anderen.


    Anfang 1990 dann erlebte ich Ole Nydahl in Hamburg und war begeistert. Ich nahm Zuflucht, habe mich aber nach relativ kurzer Zeit wieder verabschiedet. Habe dann die Zengruppe im Haus der Buddhistischen Gesellschaft besucht, auch da habe ich mich dann schnell wieder verabschiedet.


    Niemand war bereit, mir bei meinen "außergewöhnlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen" beizustehen. Ich bin von da ab "allein weitergezogen", hab zwar immer wieder auch Buddhistische Gruppen, z.B. in Berne die Tibeter, besucht, wenn ich Halt brauchte, aber auch, weil ich so gerne einen Lehrer gehabt hätte. Aber dem war nicht so, deshalb gehe ich seit mindestens 20 Jahren allein.


    Ich kann das nicht empfehlen, aber ich selbst habe nicht das Gefühl, dass ich mehr brauche, als den Austausch hier im Forum und hin und wieder ein Gespräch über die Lehre mit meiner besten Freundin.

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    SPK

    Magst Du kurz berichten, welche drei Richtungen das sind und welche Gründe es gibt, dass Du Dich nicht auf eine Richtung festlegen kannst?

    Theravada, als philosophisches Grundgerüst. Zen, das kam durch Kontakte im Forum und weil ich Dogens Texte mag. Amitabha, einfach weils schön ist und in meinen Augen pragmatisch (jedenfalls wenn man sich mit den Grundlagen schon auskennt und weiss warum man was tut). Über Zen und Amitabha darf man mich aber nichts fragen, ich habe da keine Ahnung von.

    Ähnlich "mache" ich das auch. Theravada als Grundgerüst, Zen, weil mir das nahe ist - Strenge und so, Tibetisch, weil mir die Interpretationen von Pema Chödron sehr gefallen und hilfreich sind.

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    Hallo Julian,

    hier kannst Du vielleicht schon fündig werden


    Die Deutsche Buddhistische Union e.V. - Buddhistische Religionsgemeinschaft versteht sich als traditionsübergreifender Dachverband von Buddhisten in Deutschland. Die DBU wurde 1955 als „Deutsche Buddhistische Gesellschaft“ mit seinerzeit 43 Mitgliedern gegründet und besteht derzeit aus 63 Mitgliedsgemeinschaften.Wikipedia


    außerdem kann ich Dir das Buch empfehlen: Ein Buddha auf dem Bücherschrank von Ludwig Schafft.


    Alles Gute

    Monika _()_