Beiträge von Sisyphos im Thema „Grund für kein dauerhaftes Bewusstsein?“

    Eine radikale Interpretation, wie sie zum Beispiel Platon darstellte, würde dazu führen, dass alles Identische ausgeschlossen würde (es gäbe nicht mal einen Grund den Fluss selbst als identisch anzusehen) und somit keine Erkenntnis mehr möglich wäre.


    Ist zwar OT, aber: was hat er denn da dargestellt? Dass Erkenntnis nicht möglich wäre, das ja nicht, soweit ich das weiß.

    Ich meinte Platons Heraklit-Interpretation.

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    Ich mag dem Heraklit sein "alles fließt"

    Obwohl diese Formel wohl nicht direkt von ihm stammt :grinsen:



    Da fehlt mir das "Entstehen" und auch zeitweise scheinbar Stabile. "Alles fließt." ist mir zu Flüssig. Alles ist bald anders.

    Prozess: Alles ist wie es ist doch es bleibt nicht so.

    Es gibt unterschiedliche Interpretationen, manche schwächer, andere stärker. Möglich ist zum Beispiel auch, dass mit "alles fließt" lediglich gemeint ist, dass alles einer Gesetzmäßigkeit unterworfen ist. Eine radikale Interpretation, wie sie zum Beispiel Platon darstellte, würde dazu führen, dass alles Identische ausgeschlossen würde (es gäbe nicht mal einen Grund den Fluss selbst als identisch anzusehen) und somit keine Erkenntnis mehr möglich wäre.

    (dazu kann ich das Buch "Vorsokratiker" von Christof Rapp empfehlen :))

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