Der den man da als Zweifler nennt, würde man westlich als jemanden mit mangelndem Selbstvertrauen bezeichnen. Wobei das Selbst in Selbstvertrauen halt nicht in das buddhistische Konzept passt.
Wie entwickelt jemand ein schlechtes (Selbst)Vertrauen? In dem man jemanden schlechte Dinge lehrt. Ein Lehrer der schlecht lehrt, lehrt z. B. so : "Du bist schlecht!.. Oder... Du bist gut!...." Damit erschafft er ein Selbst und unumstößliche Tatsachen... "Du bist schlecht" wer das ständig gelehrt bekommt entwickelt ein schlechtes Selbstvertrauen.... "Du bist gut"... wer das ständig gelehrt bekommt, wird ggf. ein Narzisst, dem nur die eigene Meinung gilt, während er an allen anderen zweifelt.
Ein Lehrer der gut lehrt, lehrt so: Dieses oder jenes handeln war recht..... Oder... Dieses oder jenes Handeln war schlecht.
Da wird keine Person behauptet, die gleichzeitig erniedrigt oder erhöht wird. Daraus wird auch kein Zweifler hervorgehen der in seiner Entwicklung stockt, weil er ständig denkt, dass er etwas nicht kann, weil er sich halt grundsätzlich für unzulänglich hält... Und auch keiner der nichts dazulernt, weil er denkt, dass er sowieso schon alles am besten kann....