Zwischenträgerei hat er verworfen, von Zwischenträgerei steht er ab. Was er hier gehört hat, erzählt er dort nicht wieder, um jene zu entzweien; und was er dort gehört hat, erzählt er hier nicht wieder, um diese zu entzweien. So einigt er Entzweite, ermutigt die Geeinigten, an Eintracht hat er Freude und Gefallen, und Eintracht fördernde Worte spricht er
"Zwischenträgerei hat er verworfen, von Zwischenträgerei steht er ab" klingt so, als sollte man gernerell nicht über andere reden.
Aber dann wird die Motivation betont, zu entzweien und zu spalten. Wird es verworfen, wenn jemand "Was er hier gehört hat, dort weiterezählt" um Entzweite zu einigen und zu Eintracht zu führen?
Wenn man sich eine Kleinstadt vorstellt, wo alle über alle reden, dann ist dieser "Klatsch" und "Tratsch" ja genauer der "soziale Zusammenhalt", den viele vermissen. Wo man eben nicht anonym nebeneinander herlebt, sondern am Schicksal des anderen Anteil nimmt. Und dies kann einerseits in einer Form passieren, die entzweit und isoliert. Wenn bekannt wird, dass jemand Alkoholiker ist, kann das zu einer moralischen Veurteilung und Isolation führen.
Aber statt dem Wunsch zum Überlwollen, kann da ja auch ein Wohlwollen drin sein. Das jemand Alkoholiker geworden ist, kann auch aus einer Haltung des "umeinander sorgen" herumerzählt werden, wo sich verschiedenste Leute übelegen, was man da tun könnte um zu helfen. Und das gilt auch für andere Fälle. Wenn jemand im Viertel keine Arbeit findet, erzählt man das bei seinen Freuden rum ob da jemand was weiß.Und genauso, wenn jemand einen Kindergartenplatz oder eine Frau sucht.
Je nachdem, wieviel wohlwollen oder Übelwollen im Spiel ist, kann das in verschiedene Richtungen auschlagen.