immer wieder lese ich, wie wichtig es ist einen Lehrer zu finden. Da wir nun aber in Germany leben ist es nicht so einfach.
Im Grunde fühle ich mich SH dem Dalai Lama und Lama Zopa (und Geshe Rabten, der ja aber tot ist) verbunden.
Leider sind diese Meister weit entfernt. Was meint ihr, kann ich trotzdem sagen, dass sie meine Meister sind, auch wenn ich hier in Germany sitze und sie in Indien und Nepal?
Es frustet mich alles ein bisschen, weil ja der Guru SOOOO wichtig für die eigene Entwicklung ist. Leider sind eben die benannten Gurus nicht in meiner Nähe und ich fühle mich leicht verloren in der eigenen Praxis etc. Oder sollte ich sie in meinem Geiste bewahren und trotzdem so gut praktizieren, wie es nur geht?
Wie händelt ihr das?
Nach meiner Erfahrung ist es Zeitverschwendung, einem Lehrer hinterherzujagen.
Mein derzeitiger Lehrer zum Beispiel hat mir vor neuen Jahren zwar Privatstunden für die Ngöndro-Praxis erteilt, aber seit Längerem hat er sich zurückgezogen. Wenn ich eine Frage stelle, bekomme ich keine Antwort mehr.
Ich sehe das so, dass er will, dass ich in meiner spirituellen Praxis auf eigenen Füßen stehe. Das nehme ich wörtlich, ohne dass er das mit Worten ausgesprochen hat. Meine Praxis ist jetzt sehr frei und direkt mit dem Leben verschmolzen. Ich denke, dass das in seinem Sinne ist.
So denke ich manchmal an meine theravadischen Anfänge, bevor ich Zwanzig war, und kann da mukti und Alephant nur zustimmen.
Amdap