Deinen Wunsch, so viel auswendig zu lernen, halte ich für - wie Buddha sagte - nicht zur Befreiung führend, sondern das Meditieren, das Reflektieren darüber, das Achtsamsein, das genaue Beobachten - z.B. die Körpermeditation - und natürlich das Befolgen der acht Regeln aus dem Achtfachen Pfad, soweit das möglich ist.
Ich sehe das genauso. Wenn überhaupt, muss man nicht mehr wissen als die vier edlen Wahrheiten und den achtfachen Pfad (und da kann ich bis heute nicht genau die Reihenfolge aufsagen, wozu auch?). Buddhismus baut sich m. E. auf Erfahrung auf bzw. auf eigenens Erkennen/Erleben. Da, wo du heute und jetzt bist, da fängt es an. Dazu brauchst du keinen uralten Schriften zu lesen oder gar auswendig zu lernen.
Genausowenig muss man z. B. die Bibel gelesen haben und Psalmen oder Textpassagen auswendig lernen, um die Botschaft Jesu zu verstehen.
Aber jedem natürlich das Seine, es sollte nur nicht in Druck und Zwang ausarten.