Beiträge von void im Thema „4.Wahrheit“

    Jetzt wo Du das schreibst fällt es auf. "Geburt und Tod" sind für jeden Menschen ab dem Zeitpunkt an dem er Ich sagen und erkennen kann vollkommen unbekannt und sie bleiben es . Die Geburt ist das Ich sagen und sich meinen, vorher gibt es keine Geburt für das Ich und auch nicht für das was sich Ich nennt. Das Sterben ist ein bewusster Augenblick den Tod erkennt nur der Überlebende. Eigentlich merkwürdig wie Samsara eingegrenzt wird. Zwischen Nicht Wissen der eigenen Geburt und dem Nicht Wissen des Todes. Erkennen das beides immer Vorstellung bleiben wird beim sehen was da ist wie es ist.

    Wenn man sich eine Blume anschaut, dann blüht die und später verwelkt sie. Dass Teile von uns verwelken und sterben passiert ja dauernd. Für manche Kinder ist es schlimm, wenn sie Schulkinder werden. Sie blicken nostalgisch auf den Kindergarten und seine Spielzeuge und Erziherinnen zurück und die Schule ist ihnen eine neue, kalte Welt. Sie sterben als Kindergartenkinder und enstehen neu als Schulkinder. Für andere ist es dagegen so, dass sie sich ganz stark auf die Schule freuen und keinen Gedanken mehr an den Kindergarten verschwenden. Und das ist auch später so: Für den einen ist der 30igste Geburtstag etwas ganz Schreckliches während sich andere mit der Rolle die sie in der Mite des Lebens haben, mehr zufrieden sind als mit der Jugendzeit. Wir sind jeden Moment zwischen Geburt und Tod gestellt - und jede Veränderung als Verfall dessen zu sehen, an was wir us gewöhnt haben, macht uns ganz leicht so jammernd nostalgisch.

    In Texten wie dem Herzsutra stehen "Geburt und Tod" für Samsara als Ganzes. Ich finde das wichtig, weil ja die eigene Geburt und der eigene Tod ja etwas sind, was man sich ja meist nur vorstellt. Während Samsara ja voll von Entstehen und Vergehen. Und da ist ja sehr vieles Übergang - das Vergehen von dem einen und das Kommen des anderen gleichzeitig.