Beiträge von Alephant im Thema „4.Wahrheit“

    So wie ich den Buddha aber verstanden habe, geht es darum, dieses kommende Gefühl zu akzeptieren, aber nicht daran festzuhalten, sondern es gehen zu lassen. Vielleicht auch eine Handlung zu tun, die mich dabei unterstützt, es gehen zu lassen.


    Indem man ein Gefühl nicht (mit Vorstellungsbildung) erklären wollend sozusagen "annimmt", also eigentlich eher die Ruhe und Sicherheit in sich hat, sich keine Vorstellungen zu bilden, und das Gefühl als blosses Gefühl betrachten kann, kann man es als solches erkennen. Damit schwindet es nicht selten (wenn es so erkannt wird).


    Der Buddha hat aber auch gelehrt, sich gegen die Triebe (die ja auch mit Gefühlen und Begehren nach Gefühlen zu tun haben) zu wehren. Also es gibt mehrere Methoden damit umzugehen. Dulden/Aushalten ist ebenso eine davon.

    Das könnte ja auch heissen dass bei dem der sowas spricht, weniger verdunkeltes Bewusstsein ist, oder so eine Erfahrung war.


    "Bei dem der sowas spricht", das ist nur die Zuordnung für das was wirklich sein kann. Und das ist nicht die Richtung die man anzeigt, sondern das "Phänomen"/die Sache. In dem Fall: metaphorisch so gesprochen: weniger verdunkeltes bis klareres, sich (selbst bewusstes) Bewusst sein.


    Ich finde aber auch, dass die Aussage, dass kein Ich existiere an sich keine gutartige Aussage ist.


    Konkret hier ist aber ja noch die Zuordnung zum Geborenwerden und zum Sterben. Damit ist die Bedeutung eingeschränkt, in dem hier eher ein spezifischer SelbstGlaube gemeint ist, der auch in den Lehrreden genannt wird. Das ist der jenige der sich in der Vorstellung äussert, dass es ein Selbst gäbe, welches vernichtet werden könnte.


    Von diesem Glauben her rühren vielleicht auch an anderer Stelle beschriebenen Sorgen ein paar weniger, die von der Lehre des Buddha gehört hatten. Die dachten beschriebenermassen, sie selbst würden mit Nibbana vergehen.