Beiträge von xiaojinlong im Thema „silver´s Anfänger ecke“

    Meist, wenn wir einfach irgendwo sitzen, dann ist es so, dass unser Kopf mit vielen Dingen beschäftigt ist. Wir denken darüber nach was wir gegessen haben. Was wir essen wollen. Kommen von dem, was wir essen wollen hin zum Einkauf der noch ansteht. Von dort geht es dann weiter dazu, dass der Kassierer das letzte mal unfreundlich war. Und so weiter und so fort.

    Wenn man im Zazen sitzt, dann beobachtet man die Gedanken, aber springt nicht auf sie auf und verfolgt sie. Man sieht zu wie sie entstehen und wie sie wieder verschwinden. Ohne dass wir uns von ihnen mitziehen lassen. Passiert es doch mal, dass wir einem Gedanken hinterher gelaufen sind, so kehrt man wieder zurück zum beobachten. Ganz im Moment sitzen, ohne sich in den Gedanken zu verlieren.

    Da stellt sich mir jetzt die Frage welche der beiden varianten denn die sinnvollere ist?

    man meditiert ja eigentlich schon um irgendwann etwas "zu erreichen"...

    Den Gedanken braucht es ja erst mal um überhaupt damit an zu fangen?

    Die Meditationsarten unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Schulen des Buddhismus. Im Zen-Buddhismus gibt es z.B. das Zazen, welches unter die Kategorie einfach nur sitzen fällt. Klar, man hat erstmal einen Antrieb und eine Intention damit anzufangen. Die Frage ist: Wie geht man damit um?


    Hält man beim Zazen an den Wünschen nach Satori (Erleuchtung) oder immer anhaltendes Glück fest, so wird man bitter ent-täuscht. Denn wenn man einfach nur sitzt, dann sitzt man einfach nur. So einfach wie es klingt, so schwer ist es wirklich umzusetzen.


    Welches "System" für dich das passende ist, kannst letztlich nur du selbst herausfinden. Was ich gut finde, findest du vielleicht nicht so schön. Was du schön findest, ich vielleicht nicht.