Könntest Du mir Deine Aussage evtl. ein wenig ausführlicher erklären.
Die Frage von Sili lässt sich, in meinen Augen, mit auf eine "Grundsatzfrage" herunterbrechen: Was ist heilsam, was ist unheilsam?
Unheilsam und heilsam sind Begriffe, die wir ähnlich nutzen wie richtig und falsch*. Letztlich versuchen wir damit ja eine Ordnung (welche erst einmal gar nicht existiert) zu erzeugen, welche wir dann wiederum nutzen um eine Entscheidung zu treffen. Hier im Kontext der Thread-Frage wäre so eine Entscheidung: Ich habe jetzt keinen Sex mit X, denn das wäre unheilsam.
Ob nun etwas (un-)heilsam ist oder nicht, können wir nur aus unserer beschränkten Wahrnehmung her bewerten. Um beim Thema Sexuelle Beziehungen zu bleiben, kann man sich ja mal anschauen was so unter anderem da mit reinspielt:
- Erziehung
- Erfahrung
- Vorlieben
- Umgebung
- etc.
Diese Punkte gelten nun nicht nur für einen Selbst, sondern auf für alle anderen Beteiligten an dieser Beziehung. Würde ich nun herausfinden wollen, was für alle das Beste (im Absoluten) ist, dann müsste ich alles absolut objektiv betrachten und auch wissen wie es sich in Zukunft entwickelt. Das können wir aber (leider?) nicht. Die Bewertung findet also nicht im absoluten statt, sondern aus dem beschränktem Blickwinkel der bewertenden Person.
Ein meiner Meinung nach guter Bewertungsrahmen ist das was @mkha' genannt hat. Allerdings muss man auch hier wiederum im Hinterkopf behalten, dass man eben nur einen beschränkten Blickwinkel hat.
Falls ich hiermit nun mehr Fragezeichen hinterlasse als vorher bereits da waren, einfach nochmal bescheid geben.
*Die Begrifflichkeit (un-)heilsam unterscheidet sich da meines Erachtens vor allem dadurch, dass, wenn dieser Begriff genutzt wird, es viel mehr um ein Spektrum und eine individuelle Ansicht, statt eines absoluten Richtig oder Falsch geht. Dennoch steht am Ende eben eine Entscheidung die wir fällen - ob bewusst oder unbewusst.